Bekommt Möser eine Ampel? Verkehrszählung gibt Ausschlag
Die bevorstehende Sanierung der Bundesstraße 1 in Möser beschäftigt weiter die Gemüter. In Vorbereitung darauf, wird jetzt der Verkehr gezählt, um möglicherweise eine zweite Ampel zu rechtfertigen.

Möser - Die Landesstraßenbaubehörde hat damit begonnen, den Verkehr in Möser an der Kreuzung der Bundesstraße und der Biesengrundbreite zu zählen. Das sagte am Dienstagabend Bürgermeister Marko Simon (SPD) während der jüngsten Sitzung des Gemeinderates.
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Die Verkehrszählung dient als Basis für die Entscheidung, ob demnächst an der Kreuzung eine Ampel aufgestellt werden soll. Möser besitzt aktuell nur eine Ampel an der Kreuzung zur Thälmannstraße. Die anderen Kreuzungen mit der Bundesstraße kommen ohne eine Lichtsignalanlage aus.
Doch ist es im wachsenden Verkehr mitunter mühsam, hier die Bundesstraße zu überqueren oder auf sie zu fahren. Auch Fußgänger haben es in Mösershöhe nicht leicht, die Straße zu überqueren, wenn in der Mitte der Fahrbahn entsprechende Querungshilfen fehlen.
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Verkehrszählung in Möser bis 7. März
Die Erfassung des Verkehrs in Mösershöhe begann Ende Januar und soll bis zum 7. März erfolgen. Anschließend werden die erfassten Daten ausgewertet. Die Gemeinderäte erinnerten daran, dass während des geplanten Ausbaus der Bundesstraße 1 in diesem Jahr in der Kreuzung Leerrohre in den Untergrund gelegt werden sollten.
Dadurch soll es möglich sein, eine Ampel ohne größere Bauarbeiten später nachzurüsten. Denn bis zum Start der Bauarbeiten im Frühjahr wird es noch keine Entscheidung darüber geben, ob eine Ampel in Mösershöhe demnächst errichtet wird.
Die Gemeinde- und Ortschaftsräte befürworten dies. Allerdings liegt es nicht in der Entscheidungsgewalt der Gemeinde.
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Möser atmet auf: Vereinbarungen sind endlich bestätigt
Schriftlich hat die Landesstraßenbaubehörde nun der Gemeinde die Zusicherung zu den bisher mündlich getroffenen Vereinbarungen bei einem Gespräch Mitte Januar gegeben. Das sagte der Bürgermeister ebenso. Mitte Januar hatte er sich mit Gemeinderäten mit dem Präsidenten der Landesstraßenbaubehörde getroffen.
Dabei sei unter anderem vereinbart worden, dass die Behörde am Ortseingang aus Richtung Schermen eine Querungshilfe baue. Die Querungshilfe soll nicht nur dazu dienen, Bürgern die Überquerung der Straße einfacher zu machen. Sie würde zudem die Fahrbahn einengen und so die Autofahrer zwingen, langsamer in den Ort zu fahren.
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Osteingang Möser: Zweite Querungshilfe kommt
Eine Querungshilfe in der Art gibt es bereits auf der gegenüberliegenden Ortseinfahrt. Die Querungshilfe scheint der Kompromiss zu sein, um das Tempo der Autos am Ortseingang zu drosseln. Ursprünglich sollte die Straße hier verschwenkt werden. Nach Kritik an den vielen Querungshilfen und Inseln hatte die Landesstraßenbaubehörde ihre Planungen kurzfristig verworfen und dabei auch die Verschwenkungen an den Ortseinfahrten gestrichen. Das stößt seit Wochen auf Widerstand in der Gemeinde.
Nun sei die Landesstraßenbaubehörde bereit, am Ortseingang eine weitere Querungshilfe zu errichten. Die Kosten dafür muss allerdings die Kommune tragen, sagte der Bürgermeister während der Sitzung.