Landtagswahl Sandra Hietel will für die CDU das Direktmandat gewinnen
Sandra Hietel aus Gardelegen will im Wahlkreis 2 für die CDU das Direktmandat für den Landtag gewinnen. Ihr Motto: „Starkes Landleben“.
Gardelegen - „Gleichwertige Lebensverhältnisse in Stadt und Land. Das ist die große Überschrift“, sagt Sandra Hietel. Das macht sie nicht nur mit Worten deutlich, sondern auch mit einem T-Shirt, ein Geschenk ihrer Freundin, mit der Aufschrift „Starkes Landleben“. Und sie macht auch gleich klar, sie ist eine vom Lande, mit Haus und Hof. Sie kennt die Fragen, Probleme, Bedürfnisse der Landbevölkerung. Die 39-Jährige ist zwar in der Kommunalpolitik in Gardelegen seit nunmehr zwölf Jahren ehrenamtlich fest verankert. Aber sie habe sich schon 2019 bewusst für eine Landtagskandidatur entschieden.
„Denn wenn du was für deine Heimat, für die ländlichen Regionen, rausholen willst, kannst du das nur im Landtag, weil dort die Rahmenbedingungen geschaffen werden“, schildert Hietel ihre Intentionen.
Schwerpunkt ländlicher Raum
Schwerpunktmäßig sieht sie für ihre politische Arbeit den ländlichen Raum. Sie möchte erreichen, dass junge Leute hier bleiben und nicht mehr wegziehen, dass mehr Zuzug von außerhalb kommt. „Eben weil wir hier ein tolles Lebensumfeld haben“, so Hietel. Und sie will bei der weiteren Entwicklung ordentlich mit anpacken, „einfach machen, innovative Ansätze schaffen“, betont Hietel. Das Quartiersmanagement der Pfeifferschen Stiftungen in Letzlingen sei beispielsweise so ein innovativer Ansatz. Das könne man landesweit ausbauen, etwa über ein Rahmenprogramm zur Finanzierung von „hauptamtlichen Kümmerern, die Generationen zusammenbringen und das Dorfleben aktiv mitgestalten“. Ein innovativer Ansatz sei auch das Gardelehrer-Projekt, über das Lehramtsstudenten mit einem Stipendium unterstützt werden mit dem Ziel, dass sie später in der Region auch als Lehrer arbeiten. Ein Projekt, das sie mit initiiert hat, und das seit einigen Jahren erfolgreich läuft.
„Das Finanzausgleichsgesetz ist auch ein großes Thema“, sagt die Unionspolitikerin. Zum Ende des Jahres steht die Änderung des Gesetzes an. „Da muss Geld rein, damit die Kommunen ausreichend Finanzen haben für Kindereinrichtungen, Feuerwehr, für die Entwicklung der Infrastruktur oder für Eigeninitiativen wie die Gardelehrer, damit die Kommunen eben auch Gestaltungsmöglichkeiten vor Ort haben“, betont Hietel. Wichtig sei auch der Abbau der Bürokratie. „Es dauert vieles einfach zu lange in den öffentlichen Verwaltungen“, meint die 39-Jährige.
Freundlichkeit, Fleiß und Optimismus als Werte
Geboren am 28. August 1981 in Gardelegen, hat Sandra Hietel in Gardelegen auch ihre Kindheit und Jugend verbracht. Nach dem Abitur folgte ein Studium der Betriebswirtschaftslehre an der FH Magdeburg-Stendal in Stendal. Danach übernahm sie 2004 die Geschäftsführung des Tourismus-Verbandes Colbitz-Letzlinger Heide. 2009 übernahm sie den Posten der persönlichen Referentin der CDU-Landtagsfraktion. Seit 2011 ist sie Pressesprecherin der Unionsfraktion. Seit 2007 ist sie Mitglied der CDU. 2009 kandidierte sie für den Stadtrat und ist mit einer Unterbrechung seit 2014 im Stadtrat tätig und arbeitet seitdem auch als Vorsitzende des Sozialausschusses. Sie ist zudem Vorsitzende des CDU-Stadtverbandes Gardelegen, stellvertretende Vorsitzende des Kreisverbandes und Mitglied im CDU-Landesvorstand.
Sandra Hietel lebt seit 20 Jahren in fester Partnerschaft. Das Paar hat eine Tochter. Der Reitsport ist das große Hobby der 39-Jährigen. „Leider habe ich dafür kaum noch Zeit. Aber ich bin noch treu verbunden mit unserem Reitverein“, erzählt Hietel. Und sie lese gern, vor allem Biografien über starke Frauen in Geschichte und Gegenwart. Hat sie ein Vorbild? „Nein, eigentlich nicht“, meint Hietel, aber für sie seien Werte wie Freundlichkeit, Fleiß und Optimismus sehr wichtig. Ebenso die gegenseitige Wertschätzung. „Hart in der Sache, aber fair im Umgang miteinander, ohne jemanden persönlich zu verletzen.“