Verein ermöglicht viele schöne Veranstaltungen und Erlebnisse - nicht nur für Mitglieder Die "Lindenblüte" bereichert das Dorfleben
Der Verein "Lindenblüte" ist aus dem Hohenseedener Dorfleben nicht mehr wegzudenken. Ein Rückblick auf die Aktivitäten im vergangenen Jahr zeigt, wie vielseitig diese sind - sowohl für die Mitglieder als auch unterstützend für andere Veranstaltungen und Vereine im Ort.
Hohenseeden l Manchmal wünscht sich Vorsitzende Ute Braune, die Verantwortung abgeben und etwas ruhiger treten zu können, und anderen Vorstandsmitgliedern geht es ähnlich. Und doch haben sich fast alle vom Vorstand mangels bereitwilliger Nachfolger erneut wählen lassen (Volksstimme berichtete). Jedoch wieviel Zeit und Mühe notwendig sind, damit alles so gut funktioniert, davon konnte selbst der ausführliche Bericht von Ute Braune nur eine Ahnung vermitteln. Nicht ohne Grund hatte Gertrud Zacher gesagt: "Es hört sich im Bericht immer alles so schön an, aber es steckt so viel Arbeit dahinter!"
Der Verein "Lindenblüte" hat derzeit 58 Mitglieder. Etwa 30 bis 35 von ihnen sind bei den monatlichen Kaffeenachmittagen dabei, berichtete Ute Braune. Darüber hinaus gab es viele weitere Veranstaltungen und Aktivitäten, wobei sich die Grillabende auf dem Schulplatz, die der Verein seit einiger Zeit organisiert, immer größerer Beliebtheit erfreuen. "Sie sind Treff für jung und alt", freut sich Ute Braune und erinnerte daran, dass bei einer solchen Veranstaltung im vorigen Jahr mit Unterstützung von Ortsbürgermeister Martin Rümschüssel ein junger Lindenbaum auf dem Platz gepflanzt wurde.
Auch der Laternenumzug des Kindergartens endete auf dem Schulplatz, wo dann alle noch bei einem Imbiss gesellig beisammen blieben.
Ebenso hat sich der kleine Markt "Kunst und Krempel" der Lindenblüte während des Pferde-, Kleintier- und Bauernmarkts etabliert. Achtmal wurde er im vergangenen Jahr veranstaltet und erbrachte Einnahmen, die wiederum für das Vereinsleben und Aktivitäten im Dorf verwendet werden können. Im Frühling wird es damit wieder losgehen.
Ebenso Tradition hat das "Café Lindenblüte" beim alljährlichen Reiterfest. Es ist nicht mehr wegzudenken. Beim Spargelfest mischt die "Lindenblüte" auch immer mit, unter anderem mit dem kreativen Ausschmücken des Saals.
Für die Mitglieder sind die Frauentagsfeier im Eiscafé, die Fahrten zum Blütenfest des Genthiner Gartenbau, eine Fahrt nach Potsdam im August mit Schlösserrundfahrt auf den Seen und Besuch in Sanssouci sowie das Pellkartoffelessen in der Bauernscheune, zu dem Bauer Thiem aus Dretzel eingeladen worden war, Höhepunkte.
Zu den Kaffeenachmittagen gab es Besuche von Zänkers Mühle aus Gütter, von der Spargelkönigin Babett Rehberg, von Antonia Beran vom Museum in genthin, die über Osterbräuche berichtete, von Dr. Gordon Heringshausen von der Rettungsstelle in Genthin, von einer Apothekerin aus Genthin, von Ergotherapeutin Ines Sommerey und von der Tanzgruppe aus Zerben. Im Juni wurde das Lindenblütenfest gefeiert, der alljährliche Höhepunkt für den Verein. Weiterhin hat die Agrargenossenschaft wieder eine Feldbesichtigung für den Verein organisiert: Mit dem Spargelbus ging es durch die Gemarkung, und der ehemalige Vorsitzende Martin Rümschüssel gab Erläuterungen. An das Picknick am Rand des Erdbeerfelds haben alle gute Erinnerungen.
Auch die gute Zusammenarbeit mit dem Advent-Kindergarten wurde fortgesetzt: man besucht und unterstützt sich gegenseitig bei Veranstaltungen. Die gemeinsame Weihnachtsfeier des Ortes bildete den Abschluss des umfangreichen Jahresprogramms.
Vorsitzende Ute Braune dankte allen Mitgliedern, die ihre Freizeit für das Vereinsleben einbringen. Einigen Mitgliedern sagte sie persönlich ein Dankeschön: Dieter Jacob, der den Kesselgulasch beim Grillfest zubereitete, Norbert Zacher, der wiederholt Grillmeister war, Fritz Scholz, dem ältesten Vorstandsmitglied, Berthold Braune, der sich unter anderem immer wieder um die Logistik kümmert, Dieter Runge, der bei den Grillfesten die Schwedenfeuer aufstellt, und Manfred Tetzlaff, der die Veranstaltungen in Bild und Film festhält. Auch bei der Hohenseedener Feuerwehr, namentlich Matthias Kissel, sowie beim neuen Vorsitzenden der Agrargenossenschaft, Gerhard Flügge, bedankte sie sich für die Unterstützung.