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Traditionsfest in Dretzel Kartoffelracken gibt es wieder im Spätsommer

Auch in diesem Jahr wird in Dretzel wieder für drei Minuten fleißig in der Erde gewühlt, auf der Suche nach den meisten Kartoffeln.

Von Robert Sonntag 29.07.2024, 18:30
Die Potatoe-Queens aus Genthin - Caroline Lange, Marina Conradi und Emmy Koch - schlugen sich - im letzten Jahr wacker.
Die Potatoe-Queens aus Genthin - Caroline Lange, Marina Conradi und Emmy Koch - schlugen sich - im letzten Jahr wacker. Foto: Susanne Christmann

Dretzel. - Der Feuerwehrverein in Dretzel plant auch für dieses Jahr wieder die dreizackige Hacke in die Erde zu stechen. Denn zum 21. September soll zum zweiten Mal nach der zehnjährigen Pause das traditionelle Kartoffelracken wieder stattfinden. Dafür wird der Kartoffelacker von Bauer Thiem zur Verfügung gestellt.

Wie wird gerackt?

Wer wacker auf dem Acker rackt, wird das auch in den Armen zu spüren bekommen. Denn das händische Sammeln der Kartoffelknollen ist robuste Handarbeit. Beim Wettbewerb werden dann für drei Minuten lang die Wettbewerbsteilnehmer unter Aufsicht eines Schiedsrichters die Knollen aus dem Thiemschen Ackerboden wühlen.

Reinhold Katerbau aus Roßdorf war mit eigener Racke und Korb angereist und schlug sich im Einzelwettbewerb ebenfalls wacker. Gemeinsam  mit Sven Grütter aus Mützel wurde er Dritter - sie hatten am Ende beide 9 Kilo Kartoffeln im Sack.
Reinhold Katerbau aus Roßdorf war mit eigener Racke und Korb angereist und schlug sich im Einzelwettbewerb ebenfalls wacker. Gemeinsam mit Sven Grütter aus Mützel wurde er Dritter - sie hatten am Ende beide 9 Kilo Kartoffeln im Sack.
Foto: Susanne Christmann

Gewonnen hat schließlich, wer in dieser Zeit die meisten Kartoffeln aus dem Boden geholt hat. Der Schiedsrichter wache auch darüber, dass keine Steine mit in den Sammelkörben landen. Und einfach so drauf los hacken bringe nicht viel. Schließlich sollen die nährstoffhaltigen Knollen ja beim Ernten nicht mit zerhackt werden.

Vereinsvorsitzende Mandy Grahn berichtete schon im letzten Jahr, dass das Fest wieder ins Leben gerufen wurde, um „als richtiges Dretzler Volksfest die Aufmerksamkeit auf die heimische Landwirtschaft und die von ihr erzeugten Produkte zu lenken.“ Und das gute an der Kartoffel sei, dass sie satt und nicht dick macht.