1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Genthin
  6. >
  7. Werbung in eigener Sache: Wie im Jerichower Land der Heimatverein Güsen kreativ gegen Schmierereien vom FCM vorgeht

Werbung in eigener Sache Wie im Jerichower Land der Heimatverein Güsen kreativ gegen Schmierereien vom FCM vorgeht

Mitglieder vom Heimatverein „Wir für Güsen“ gehen kreativ gegen Schmierereien vermeintlicher FCM-Fans vor und verpassen einer Bushaltestelle ein neues Design.

Von Bettina Schütze 08.07.2024, 06:30
So zeigt sich nun die Bushaltestelle „Siedlung“ in Güsen nach der Frischzellenkur durch den Heimatverein. Der wirbt hier für seine Veranstaltungen.
So zeigt sich nun die Bushaltestelle „Siedlung“ in Güsen nach der Frischzellenkur durch den Heimatverein. Der wirbt hier für seine Veranstaltungen. Foto: Bettina Schütze

Güsen. - Die Bushaltestelle „Siedlung“ im Breiten Weg präsentiert sich in einem neuen Outfit. Anfang des Jahres hatten wahrscheinlich Fans des Fußball-Zweitligisten 1. FC Magdeburg die Außenwände mit FCM-Schriften beschmiert. Diese Schmierereien sind jetzt verschwunden.

Anfang des Jahres hatten Unbekannte das Wartehäuschen am Breiten Weg  in Güsen beschmiert.
Anfang des Jahres hatten Unbekannte das Wartehäuschen am Breiten Weg in Güsen beschmiert.
Foto: Bettina Schütze

Stattdessen ziert die beiden Seitenwände nun die Ankündigung von Veranstaltungen des Heimatvereins „Wir sind Güsen“ im zweiten Halbjahr 2024. So unter anderem die Konzerte auf der Freilichtbühne Güsen. „Gestört aber Geil“ wird sich am 27. Juli ab 18 Uhr präsentieren. Phil Bates & Band, die die Musik des Electric Light Orchestra (ELO) spielen, sind am 24. August ab 18 Uhr live auf der Freilichtbühne in Güsen zu erleben.

Für Wettbewerb um das schönste Dorf wird Bushalt saniert

Im Inneren der Bushaltestelle sieht es allerdings nicht so schön aus. Hier liegt allerhand Müll auf dem Boden verstreut. Er gehört eigentlich in einen Papierkorb. Der Heimatverein hatte in Vorbereitung auf den Jury-Rundgang zum Bundeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ die Bushaltestelle saniert. Güsen hat seinen Hut in den Ring des Wettbewerbs geworfen. Dabei waren das Dach demontiert, die Wände gekärchert und das Fundament freigelegt worden. Ein neues Dach wurde aufgesetzt.

Müll und Unrat landet in der Bushaltestelle in der Siedlung in Güsen nicht in einem Papierkorb, sondern wird im Inneren entsorgt.
Müll und Unrat landet in der Bushaltestelle in der Siedlung in Güsen nicht in einem Papierkorb, sondern wird im Inneren entsorgt.
Foto: Bettina Schütze

Die Entsorgung und die Materialkosten hatte die Gemeinde Elbe-Parey übernommen. Und zum Abschluss der Sanierungsarbeiten hatte die Bushaltestelle auch noch einen neuen Farbanstrich erhalten. Bleibt zu hoffen, dass sich das Wartehäuschen noch lange in ihrem neuen Glanz zeigen kann und von Schmierereien – egal welcher Art – verschont bleiben wird.