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Angela Brümmer setzt sich erneut beim Business-Wettbewerb durch Burgfräulein erringt den Sieg

Von Sandra Reulecke 09.05.2012, 05:20

Die 23-jährige Studentin Angela Brümmer siegte mit ihren Konzepten für die touristische Nutzung "ihrer Burg" bei einem landesweiten Business-Wettbewerb. Mit ihren Ideen möchte sie ihr Zuhause in ein Ausflugsziel mit erlebbarer Geschichte verwandeln.

Schlanstedt l Viele träumen davon, ein Leben als Burgfräulein oder Schlossherr zu führen. Vor gut zehn Jahren erfüllte sich die Familie Blume-Brümmer diesen Traum. Sie kauften die Burg in Schlanstedt und zogen von Recklinghausen in das Huy-Dorf. Vieles mussten sie dort renovieren und sanieren, um das geschichtsträchtige Gebäude in ein Zuhause und ein Ausflugsziel zu verwandeln. Doch die Veränderungen sind noch längst nicht abgeschlossen. Angela Brümmer entwickelte umfassende Konzepte für die bauliche Gestaltung und die touristische Nutzung der Burg.

Mit ihren Ideen setzte sie sich kürzlich in der zweiten Phase des landesweiten Businessplanwettbewerbs von ego-BUSINESS mit ihren Umgestaltungsideen in der Kategorie Service durch. Schon zu Beginn des Jahres siegte sie zu ihrer Überraschung in der ersten Phase. In dieser wurden kurze Informationen zum Produkt und eine erste Marktanalyse gegeben. Die Finanzierungsstrategie und ausführlichere Informationen zum Konzept waren dieses Mal das Hauptaugenmerk der Jury.

Angela Brümmer stützt ihr Konzept "Meine Burg" auf drei Säulen: Hotellerie, Gastronomie und Veranstaltungen. "Wichtig ist mir dabei, eine persönliche Bindung zu den Gästen zu schaffen und ihnen die Geschichte der Burg erlebbar zu vermitteln", so die Schlanstedterin. So sollen die Gästezimmer den verschiedenen Epochen nachempfunden werden. "In der Küche werden regionale Produkte verarbeitet", so Angela Brümmer. Auch werden verschiedenste Veranstaltungen auf der Burg angeboten. Seit letztem Jahr ist es möglich, sich in dem historischen Umfeld trauen zu lassen. Auch Lesungen zu geschichtlichen Themen mit Bezug zur Burg sind bereits geplant. "Demnächst veranstalten wir ein Renaissance-Dinner mit Speisen und der Musik der Epoche", kündigte Mechthild Blume-Brümmer an.

"Der Rückhalt der Familie ist wichtig. Wir stützen uns gegenseitig."

Angela Brümmer

Noch ist die Burg ein Familienunternehmen. "Der Rückhalt der Familie ist wichtig, um ein solches Projekt umzusetzen. Wir stützen uns gegenseitig", so Angela Brümmer. Mit dem Ausbau der Angebote werden jedoch nach und nach Arbeitsplätze geschaffen. Schon im kommenden Jahr sollen die Bauarbeiten beginnen. Doch bis dahin steht der Studentin noch eine Menge Arbeit bevor: Im Juni steht die dritte Phase des Business-Wettbewerbs an. Außerdem sucht sie gerade ein Thema für ihre Master-Arbeit, um ihr Studium zu beenden.

Weitere Informationen zur Burg finden Sie unter: www.burg-schlanstedt.info