Feuerwehr Neue Kleidung: Passgenau von Kopf bis Fuß
Die Gemeinde investiert in neue Schutzbekleidung für die Kameraden. Dazu werden diese genau ausgemessen.

Badersleben/Gemeinde Huy - Damit die Feuerwehren der Gemeinde Huy einsatzfähig sind und bleiben, braucht es neben Manneskraft und Technik auch umfangreiche Ausrüstung. Dazu gehört unter anderem die persönliche Schutzbekleidung, die zum Teil bereits sehr in die Jahre gekommen war und Abnutzungserscheinungen aufwies.
„Ich würde gern all unsere Kameraden neu einkleiden“, sagt Gemeindebürgermeister Maik Berger (SPD). „Aber bei mehr als 200 Aktiven ist das finanziell leider nicht auf einmal möglich.“
Deshalb passiert die Umsetzung der auch im Brandschutzbedarfsplan geforderten Neuanschaffung nur schrittweise. „Wir fangen mit den Atemschutzgeräteträgern an, also den Kameraden, die als erstes und ganz vorn am Brand sind“, erklärt Berger weiter. „Im aktuellen Haushaltsplan für dieses Jahr sind 18 Sets vorgesehen, für das kommenden Jahr stehen 22 weitere im Plan – der jedoch erst noch bestätigt werden muss.“
1300 Euro pro Set
Ein Set der persönlichen Schutzbekleidung besteht dabei aus Jacke und Hose (siehe rechtes Foto) – und kostet stolze 1300 Euro.
Damit die neuen Kleidungsstücke auch passgenau sitzen, wurden die ersten Kameraden dieser Tage von Kopf bis Fuß vermessen.
„Es gibt bei diesen Jacken und Hosen nicht nur die Einheitsgrößen XS bis XL, sondern innerhalb dieser noch sieben Abstufungen, was zum Beispiel die Ärmel- oder Beinlänge betrifft“, so Berger weiter, der bei der Vermessung ebenfalls anwesend war.
Den Auftrag erhielt die Firma BTL aus Leipzig. Tobias Federwisch nahm in Badersleben in dieser Woche die Kameraden genau unter die Lupe.
Gleich für 2024 vorbereitet
„Wir haben sowohl die ersten 18 Kameraden für dieses Jahr ausmessen lassen, als auch gleich die nächsten 22, die für das kommende Jahr geplant sind“, erklärt Berger. „So können wir, nachdem der Haushalt 2024 bestätigt ist, gleich die Bestellungen losschicken und müssen nicht dann erst nochmal messen und somit Zeit verlieren. Die Wartezeit beträgt so schon etwa ein halbes Jahr.“
Die neue Schutzbekleidung ist dann nicht nur passgenau, sondern auch leichter und beispielsweise mit einer Membran ausgestattet, die gegen Schwitzen hilft. Modernste Technik, auch in der Bekleidungsbranche.
