Aufenthalt in Gastfamilien und Ausflüge in verschiedene britische Städte lassen einen Vergleich der Kulturen zu Niederndodeleber Schüler erleben England hautnah
Interessante Eindrücke sind 30 Schülern der neunten Klasse der Niederndodeleber Wartbergschule von einer Englandreise geblieben. Bereits seit 13 Jahren gehört die derartige Wissenserweiterung zum Schulkonzept.
Niederndodeleben l "Es war sehr interessant, zu erleben, wie die Engländer leben und wie es bei ihnen aussieht", berichtete Luisa Schwenke aus der neunten Klasse der Wartbergschule nach der Rückkehr von einer sechstägigen England-Reise. Und sie ist nicht allein voller Eindrücke zurückgekehrt. So schätzte es ihre Mitschülerin Sophie Thielecke beispielsweise, dass sie ihren Horizont erweitern und die Kultur eines anderen Landes mit der hiesigen vergleichen konnte. Für Liz-Tabea Rietzschel waren die besonderen Einblicke in London bemerkenswert, und Tobias Hannemann lobte, dass die Englischkenntnisse praktisch angewendet werden konnten.
Genau diese Ziele hatte auch die Fahrtenleiterin Sabine Herrmann, die an der Schule das Fach Englisch unterrichtet, vor Augen, als sie das Programm für die Englandreise der 30 Neuntklässler zusammenstellte. So standen unter anderem ein Schulbesuch in Eton und die Besichtigung mehrerer Städte und mancher bekannter Sehenswürdigkeiten auf dem Programm. Nach Cardiff und nach Bristol ging es ebenso wie nach London und Bath. Ihre Englischkenntnisse konnten die Jugendlichen besonders bei einem geführten Stadtrundgang in englischer Sprache, bei dem sie die Stadt Bath kennenlernten, anwenden.
Die Unterbringung in Gastfamilien eröffneten so manchen Blick hinter die Kulissen. Lea Stürmer ist dabei die traditionelle Küche in Erinnerung geblieben. "Es hat sehr gut geschmeckt", erzählte sie, und ihre Mitschülerin Kyra Probst fügte hinzu, dass sie viel über das Essen erfahren konnten. Anderen ist aufgefallen, dass die Engländer weniger ordentlich sind als die Deutschen, dass einige viele Tiere haben und auch den Kitsch lieben.
Die freie Zeit, die sie nicht im Klassenverband verleben mussten, nutzten einige zum Beispiel auch, um in London allein mit der U-Bahn oder mit dem Taxi zu fahren. Die U-Bahn-Fahrt sei ein Erlebnis gewesen, obwohl sie erst dachten, sie würden sich nie zurechtfinden, waren sich die Neuntklässler einig. Doch letztlich konnten sie durch diese Unternehmung "auf eigene Faust" auch einen Blick auf Sehenswürdigkeiten wie die Tower Bridge, den Buckingham Palace und den Big Ben erhaschen. "Ich habe sogar das Glockenspiel von Big Ben gehört", berichtete Lisa-Marie Sziedat.
Nach der Rückreise bestätigt ein Zertifikat jedem Schüler, dass er beispielsweise die Sprachfähigkeit trainiert hat, wichtige Kulturstätten besucht hat und Grundlagen der englischen und walisischen Geschichte erworben hat. Es war die 13. Reise dieser Art für Niederndodeleber Neuntklässler.