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Schiffsfahrt Nostalgiefahrt des PD „Dresden“: Die Reise von Dresden nach Hamburg erinnert an die glorreichen Zeiten der Elbschifffahrt

Nostalgische Fahrt auf der Elbe: Mit dem Raddampfer zurück in die Vergangenheit. Wenn früher die Radschlepper mit mehreren Kähnen am Heck auf der Elbe Baustoffe, Kohle oder Salz transportierten, sind es heute Touristen.

Von Thomas Linßner 09.04.2025, 06:00
Die Besatzung hat mit einem Hebelgestell vor dem Passieren der Elbbrücke den Schornstein umgelegt. Auf dem Weg von Dresden nach Hamburg passiert die PD Dresden auch Barby.
Die Besatzung hat mit einem Hebelgestell vor dem Passieren der Elbbrücke den Schornstein umgelegt. Auf dem Weg von Dresden nach Hamburg passiert die PD Dresden auch Barby. Foto: Thomas Linßner

Barby. - Nur ein Paar, das mit seinen beiden Hunden auf dem Elbdamm Gassi geht, bleibt andächtig stehen. Weiter ist niemand auf dem Deich, weil der Frühlingswind noch ziemlich eisig ist. „Guck mal, ein Raddampfer! Die gab es zu meiner Kindheit hier oft“, sagt der Endsechziger zu seiner Begleiterin. Auch sie verfällt bei dem Anblick in Nostalgie: „Ja, aber früher kamen die selten allein.“ In den 1960er Jahren habe sie als Kind oft Schleppzüge gesehen. „Gefühlt“ zogen sie sich kilometerlang hin. Was nicht von der Hand zu weisen ist. Der Breitenhagener Kapitän Theo Grötschel (†) kannte die Elbe zu jener Zeit in- und auswendig. Da kam es vor, dass er elf Kähne hinter seinem Raddampfer zog. Wobei er das Ende der „Schlange“ nicht immer sah, die bis zu einen Kilometer lang werden konnte. Eine Meisterleistung in Sachen Kommunikation ohne Funk und Radar.