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Ausflugstipp für die ganze Familie Neuenhofe feiert eine ganze Woche lang

Das Dorf wird 660 Jahre alt, die Kirchturmuhr 100 und die Freiwillige Feuerwehr feiert das 90-jährige Bestehen. Das haben die Organisatoren für die Gäste vorbereitet.

Von VS Aktualisiert: 28.05.2024, 17:13
Am Ortseingang wird mit einem Modell der Kirche die Festwoche angekündigt.
Am Ortseingang wird mit einem Modell der Kirche die Festwoche angekündigt. Foto: Liane Kull

Neuenhofe - Am Dorfeingang stößt man auf eine kleine Kirche, die die Festwoche in Neunhofe ankündigt. Gleich drei Geburtstage können gefeiert werden: 100 Jahre zeigt die Kirchturmuhr schon allen Neuenhofern die Zeit an, 660 Jahre ist das Dorf alt und das jüngste der drei „Geburtstagskinder“ ist die Freiwillige Feuerwehr, sie kann das 90-jährige Bestehen feiern.

Alle Vereine haben sich getroffen, um eine abwechslungsreiche Woche für die Neuenhofer Bürger und ihre Gäste zu organisieren. So geht es traditionell mit einem Schützenumzug los. Am Nachmittag dürfen die kleinsten Bewohner im Kindergarten in die gute alte Zeit eintauchen, nach dem Motto „Wie zu U(h)romas Zeiten“. An den anderen Tagen trifft man sich in der Kirche bei Kaffee und Kuchen, um alte Geschichten zu erzählen und die Dorfgeschichte ins rechte Licht zu rücken. Abends wird es Vorträge und Live-Konzerte geben und am letzten Wochenende eine Ausstellung bei der Feuerwehr und ein Chorkonzert. Am Sonntag gibt es das traditionelle Frühstück mit Blasmusik und Kutschfahrten durch den Ort.

Das Dorf wird noch festlich geschmückt

Viel Arbeit war nötig, um noch einmal Wort und Bildmaterial zu sammeln, zusammenzutragen, aufzubereiten. Jetzt geht es in die letzte Phase – das Dorf muss noch entsprechend festlich gestaltet werden. Wichtige Orte der Geschichte werden mit Schildern, Beschreibungen und Dekoration versehen, so dass man einen Überblick darüber erhält, wie es hier früher war. Ein Spaziergang lohnt sich. Wer noch alte Geschichten kennt, der ist jederzeit zum Kaffee in der Kirche eingeladen. Federführend ist Silke Flohr, die den besten Draht in die Vergangenheit hat. Ihre Tante im hohen Alter kann sich noch gut an die alte Zeit erinnern. Die ältesten Einwohner wurden ebenso zur Geschichte befragt, wie der Ortschronist Silvio Jahn und die Museumsmitarbeiter.

Zum Schmücken werden alle Neuenhofer aufgerufen. „Deko können wir super und ein schöner Blumentopf stand bestimmt auch vor 100 Jahren schon im Vorgarten“, heißt es von den Organisatoren. Wer eine Erinnerung an die Festwoche mitnehmen möchte – auch daran wurde gedacht – kann einen Keramiktaler erwerben. Den haben die jungen Frauen um Kathrin Staufenbiel gefertigt.