Hochwasser Elbe Elbfähre Sandau im Kreis Stendal verkehrt ab Dienstag wieder
Der Weg der Elbfähre in Sandau im Kreis Stendal von Ufer zu Ufer ist wegen Hochwasser länger und schwieriger. Nach der Pause zum Jahreswechsel geht es weiter.
Sandau. - Das Wasser bewegt, egal ob zu wenig oder zuviel. Zur Zeit ist es das „Zuviel“. Die Elbfähre in Sandau im Kreis Stendal setzt nach der Ruhepause ab Dienstag, 2. Januar, über den Fluss. An Werktagen ist sie von 5.30 bis 18 Uhr im Einsatz, informiert Bürgermeisterin Claudia Lange (parteilos).
Viele Menschen nutzten das Silvesterwochenende, um sich selbst ein Bild vom aktuellen Hochwasser an den Flüssen zu verschaffen. In Sandau waren schon am Neujahrsmorgen die ersten Spaziergänger am Elbdeich unterwegs, als die Fähre noch Pause machen musste. Der Pegel der Elbe in Tangermünde stieg nicht so stark wie in den Tagen zuvor.
Die Einwohner von Sandau können am „Rauschen des Wassers“ hören, wie hoch der Wasserstand sein muss. Solange das Elbwasser relativ flach die Zufahrt zur Fährstelle überströmt, ist das Rauschen zu hören. Steigt das Wasser höher, wird die Elbe „ruhig“. Allerdings werden dann die Menschen unruhiger.
Nach Information der Stadtverwaltung Sandau wurde der Fährbetrieb über die Elbe von Sonnabend, 30. Dezember, bis Montag, 1. Januar, eingestellt. Das Hochwasser der Elbe erschwert die Fahrt der Fähre in Sandau, dazu kommt noch Wind. Den diensthabenden Fährleuten wird einiges abverlangt, um Passagiere und Fahrzeuge überzusetzen. Auch in der Dämmerung und bei Dunkelheit sicher von Ufer zu Ufer zu manövrieren, muss man können. Der Pegel der Elbe wird bei Sandau noch höher werden, dass heißt, die Zufahrtsstraße gerät noch weiter unter Wasser.
Lesen Sie auch:Noch mehr Elbdeich ist im Kreis Stendal saniert und neu gebaut
Zum Hochwasser der Elbe bei Sandau informierte Bürgermeisterin Claudia Lange (parteilos): „Wir erreichen nach den derzeitigen Voraussagen am Sonntag, 31. Dezember, den Hochwasserpegel von 6,50 Meter. Damit haben wir ein ganz normales Hochwasser. Die Hochwasseralarmstufe 3 wird ausgerufen, wenn der Hochwasserpegel von 6,60 Meter erreicht wird. Nach den jetzigen Prognosen ist damit nicht zu rechnen.“
Zum Wochenende, als der Pegel weiter anstieg, wurde der Fährbetrieb eingestellt. Claudia Lange (parteilos), Bürgermeisterin in Sandau, berichtet: „Die Sandauer Fähre kann bis zu einem Stand von 6,62 Meter am Pegel Sandau den Hochwasserbetrieb aufrecht erhalten.“ Die Stadtverwaltung Sandau wird über Änderungen informieren.