Feuerwehr Kreis Stendal: Zusammen üben zahlt sich für die Wehr in Wulkau aus
Die Feuerwehr Wulkau kommt zur Jahreshauptversammlung zusammen und wählt eine neue Wehrleitung. Aktivitäten mit Nachbarorten im Kreis Stendal werden fortgesetzt.
Wulkau. - Mit der Jahreshauptversammlung nahmen sich Mitglieder der Feuerwehr Wulkau und die Gäste Zeit für Rückschau und Pläne. Bewährt hat sich die Zusammenarbeit im Landkreis Stendal mit den Wehren in Kamern und Sandau. So gut, wie es im Norden der Verbandsgemeinde Elbe-Havel-Land funktioniert, ist es nicht überall. Bei der Versammlung entschieden die Feuerwehrleute, dass Florian Meinschien Ortswehrleiter in Wulkau bleibt. Im Amt des Stellvertreters gab es mit Marcus Gehrandt einen Wechsel. Ehrungen und Beförderungen würdigten das Engagement der Feuerwehrleute. Zum gemütlichen Teil des Abends hatten alle etwas zum kleinen Büfett beigetragen.
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Mit den Nachbarn
Florian Meinschien dankte den 22 aktiven Feuerwehrleuten. Sieben Kameraden gehören zur Alters- und Ehrenabteilung. Dass sie sich am Dienst beteiligen, geht nur durch Unterstützung und Verständnis von Familien und Partnern. Sehr gut funktioniert nach seinen Worten die Zusammenarbeit mit den Wehren in Sandau, Schönfeld und Kamern.
Die Feuerwehr in Wulkau war im vergangenen Jahr bei 21 Einsätzen gefragt. In der Wehr sind drei Gruppenführer, ein Zugführer und ein Verbandsführer. Sieben Kameraden sind als Maschinisten ausgebildet, zehn Kameraden in der technischen Hilfeleistung. Für Einsätze am Tag stehen im Durchschnitt sechs Kameraden zur Verfügung, an Wochenenden und abends sind es acht.
Die Wehr verfügt über gute Technik. Die Sozialräume könnten eine Verbesserung vertragen. Zu den Plänen in diesem Jahr sagte Florian Meinschien: „Im März absolvieren acht Atemschutzgeräteträger ihre Übung und stehen danach hoffentlich alle zur Verfügung.“
Für die Löschwasserversorgung aus den Brunnen wünscht sich der Wehrleiter, dass der Regen den Grundwasserspiegel wieder auffüllt. Bei der jährlichen Prüfung wurden sechs Brunnen ermittelt, die nur gut die Hälfte der geforderten Leistung bringen.
Zur Wahl der Wehrleitung übernahmen Verbandsgemeindebürgermeisterin Steffi Friedebold (parteilos) und Gemeindewehrleiter Uwe Engel die Aufgaben als Wahlleiterin und Beisitzer. Florian Meinschien wurde einstimmig als Wehrleiter wiedergewählt. Als Stellvertreter stellten sich Toralf Henning und Marcus Gehrandt zur Wahl. Mehrheitlich wurde für Marcus Gehrandt gestimmt.
Uwe Engel sagte in seinem Grußwort, dass die Wehr in Wulkau in ihrer Arbeit einen Schritt nach vorn getan hat. Die Zusammenarbeit bei der Ausbildung mit den Wehren in den Nachbarorten ist beispielhaft in der Verbandsgemeinde. Das zahlt sich letztlich in den Einsätzen aus, wo es auf gegenseitige Unterstützung ankommt.
Bürgermeisterin Steffi Friedebold berichtete, dass trotz knapper Kasse Projekte für die Feuerwehr geplant sind. Im Herbst soll die kompakte, eine Woche dauernde Ausbildung für Truppmänner starten. Die Entschädigungssatzung steht weiterhin zur Diskussion, ebenso die Kooperation mit „Wasserträgern“ aus dem Agrarbereich. Bis 2025 bekommen nach ihren Worten alle Wehren neue Bekleidung, einige konnten schon ausgestattet werden. Ortsbürgermeister Arno Brandt dankte allen Wehrmitgliedern für die Arbeit im Ort, auch gemeinsam mit dem Dorfverein. Martin Oelsner von der Wehr Sandau sagte zur Zusammenarbeit: „Wir verlassen uns aufeinander bei Einsätzen und Ausbildung. Es macht Spaß mit euch.“
Feuerwehrball im Herbst
Gerd Pfüller von der Wehr Wulkau nutzte den Abend, um eine Einladung zum großen Feuerwehrball zu überbringen. Er sagte: „Armin Glimm aus Scharlibbe organisiert den Ball. Er soll am 9. November in Wulkau stattfinden.“
Dank ging an den Dorfverein in Wulkau, auch für kommende Veranstaltungen setzt man wieder auf Zusammenarbeit. Das 90-jährige Jubiläum der Wehr im vergangenen Jahr haben alle noch gut in Erinnerung. Dass Sponsoren die Feuerwehrarbeit unterstützen, ist hilfreich. Florian Meinschien nannte dazu die Tischlerei Liermann, Arzt Ben Güldenpfennig, der sich um die Ausbildung für die Erste Hilfe kümmert, die Arztpraxis Gilbrich, Firma Mercer sowie das Therapieheim in Wulkau, letzteres auch als Übungsort.
Es bleibt die Hoffnung, dass die Feuerwehr Wulkau in Zukunft vielleicht wieder eine eigene Kindergruppe hat. Da derzeit keine eigene besteht, wird auf die Kooperation mit Kamern und Sandau gesetzt. Anliegen aller war, dass von den Einsätzen jeder Beteiligte heil zurückkommt.