Anglerglück Angelverein Grün-Weiß bekommt die Kurve
Der Angelverein Grün-Weiß Oebisfelde stand kurz vor der Auflösung. Die Führungsspitze war zurückgetreten.Eine Neuwahl brachte die Rettung.
Oebisfelde l Die beiden wichtigsten Vorstandsposten waren damit nicht mehr besetzt. Der Verein, 1972 als Betriebsgruppe der Oebisfelder Niederlassung des Straßen- und Tiefbaukombinats Magdeburg (STKM) gegründet, taumelte dem Abgrund entgegen. Doch der Sturz konnte mit der vor kurzem erfolgten Wahl eines neuen Vorstandes verhindert werden. Wäre das nicht der Fall gewesen, hätte das die Auflösung bedeutet beziehungsweise den Übertritt in den Angelverein Weddendorf, von dem eine entsprechende Offerte vorlag. Die Mitglieder hätten sich aber auch anderen Angelvereinen anschließen können.
„Zum Glück haben wir noch einmal die Kurve bekommen“, sagte der neue Vorsitzende Heinz Schulze. Neu passt allerdings nicht so richtig. Der Oebisfelder ist im Verein der „letzte Überlebende“ der ersten Stunde. 1972 gehörte er zu den Mitbegründern der Angelbetriebsgruppe im damaligen STKM und war in der nunmehr bald 44 Jahre alten Vereinsgeschichte 37 Jahre im Vorstand vertreten. Davon allein 27 Jahre als Vorsitzender.
„Ich bin von Beginn an dabei. Da fällt es natürlich schwer, sich mit dem Gedanken befassen zu müssen, dass unser Verein nicht mehr existieren soll. Daher habe ich mich noch einmal bereit erklärt, den Vorsitz zu übernehmen“, erzählte Heinz Schulze.
Bereitschaft, im neuen Vorstand mitzuarbeiten, signalisierten ebenfalls Nadine Niewerth, Kristin Essebier, Claus Lachetta, Frank Dörk und Julia Schulz. Sie wurde bis auf eine Enthaltung gemeinsam mit Heinz Schulze einstimmig in das Führungsgremium gewählt.
„Unser Verein ist in den vergangenen Jahren etwas aus der Öffentlichkeit verschwunden. Das wollen wir ändern. Schon mit Blick auf das Gewinnen von neuen Mitgliedern“, nannte Heinz Schulze einen Punkt, den der Vorstand gemeinsam mit den Mitgliedern in Angriff nehmen möchte.
Ein anderer Punkt sind die Angelgewässer. Verantwortlich zeichnen die grün-weißen Petrijünger für den Schillingteich und die Schweineweide in Niendorf. „Um die beiden Gewässer werden wir uns natürlich weiter intensiv kümmern“, blickte Heinz Schulze voraus.