Klötzer Band gründete sich im Sommer / Premiere gestern beim Tanzabend im Altmarksaal Handgemachtes kommt per "Saitensprunk"
5-mal 30 Jahre musikalische Erfahrung treffen einmal in der Woche im Probenraum zusammen, wenn die Klötzer Band Saitensprunk für kommende Auftritte übt. Gestern hatten die Musiker ihren ersten öffentlichen Einsatz.
Klötze l Was sie spielen und wie sie es spielen, nennt man schlicht "handgemacht". Janusz Schmidt, Schlagzeuger der Band Saitensprunk kennt die technischen und Fachbegriffe genau und erklärt: "Wir setzen keine Hilfsmittel ein, die unsere Musik unterstützen. Es spielt im Hintergrund keine CD mit einzelnen musikalischen Sequenzen, wie etwa Blas- oder Streichinstrumente. Das, was unsere Zuhörer hören, spielen wir alles selbst."
"Wir", das sind im Falle von "Saitensprunk" die Frontfrau Barbara Zirkenbach (Gesang), ihre Schwester Silvia Loter (Gitarre und Gesang), Ralf Veit (Bassgitarre), Gerhard Labersweiler (Gitarre) und Janusz Schmidt (Schlagzeug). Zusammengefunden haben sich die fünf bereits im Sommer vergangenen Jahres, um gemeinsam Musik zu machen. "Wir kennen uns alle schon sehr lange. So wie man sich in der lokalen Musikszene eben immer wieder begegnet oder voneinander hört", erzählt Janusz Schmidt. "Janusz und ich kennen uns allerdings schon seit der Schulzeit", wirft Sängerin Barbara Zirkenbach augenzwinkernd ein.
Gegründet hat sich die Band in Klötze und nennt sich somit auch Klötzer Band. Doch genauso gut könnten sie sich Altmark-Band nennen. Schließlich kommen die Musiker aus Osterburg, Tangerhütte, Pretzier und Klötze. Einziger "Ausreißer aus der Region" ist der Wolfsburger Gerhard Labersweiler.
Die Namensgebung zum "Saitensprunk" sei eine Gemeinschaftsentscheidung gewesen, erzählt Janusz Schmidt: "Das war Bandsache." Musikalisch haben sich die fünf auch gemeinsam auf ihren Stil festgelegt. "Wir machen Musik, wie vor 30 Jahren, mit dem Akzent von heute und vor allem mit unserem Akzent", sagt Barbara Zirkenbach. Bekannte und fast schon legendäre Rock-, Pop- und Blues-Titel sind es, die von "Saitensprunk" gespielt werden. Tina Turner, die "Dire Straits" und "Fleetwood Mac", aber auch Deutschsprachiges, wie Titel von "Keimzeit" oder Ute Freudenberg sind im Repertoire der fünf zu finden. Die Lieder spielen sie aber nicht bloß nach, wie Janusz Schmidt und Barbara Zirkenbach betonen. "In alle unsere Stücke fließt unser eigener Stil, unsere lange Erfahrung mit ein. Und das ist auch zu hören", erklären beide.
Genau genommen besteht die Band Saitensprunk nicht nur aus den fünf Musikern an den Instrumenten und Mikrofonen. Ein wenig im Hintergrund, dafür aber an der "Schaltzen-trale", steht ein sechster Mann. Ronald Sehrig, auch als DJ Camillo aus Klötze bekannt, kümmert sich um die Bandtechnik. Die perfekte Symbiose haben die sechs Musikbegeisterten gefunden. "Aus Erfahrung wissen wir, dass viele Veranstalter fragen, welche Musik in den Bandpausen gespielt wird", berichtet Janusz Schmidt. "Mit DJ Camillo in unserer Mitte bleiben da ja kaum Fragen offen. Gemeinsam können wir so jeden Musikwunsch in jeder Musikrichtung erfüllen", betont Schmidt.
Gestern spielte "Saitensprunk" das erste Mal vor großem Publikum. Der Tanzabend nach dem Tulpensonntagsumzug war für die Musiker die Premiere für einen erfolgreichen Start als Klötzer Band.