Radweg Steine sorgen für Unfallgefahr
Der Altmarkrundkurs zwischen Quarnebeck und Klötze ist für Radtouristen derzeit nicht sehr einladend.
Quarnebeck l Steine über Steine liegen auf dem Altmarkrundkurs zwischen Quarnebeck und Klötze. Darüber klagte der Vorsitzende des Quarnebecker Heimatvereins, Andreas Lenz, während des Besuches von Landes-Umweltministerin Claudia Dalbert und Landrat Michael Ziche im Ort. „Erst gestern hat sich ein Radtourist über den äußerst schlechten Zustand des Radweges mächtig ausgelassen“, betonte Lenz gegenüber den Politikern.
Bleibt die Hoffnung, dass sich der Zustand des Weges in den kommenden Wochen und Monaten verbessert? Diese Illusion nahm Michael Ziche dem Heimatvereinsvorsitzenden. Denn für den etwa 500 Kilometer langen Altmarkrundkurs, so Ziche, ist kein Ausbau vorgesehen. Es ist nur eine Unterhaltung der Wege angedacht. Ein Standardausbau, in den Radwegeklassen eins oder zwei, so der Landrat, würde auch eine Breite von 2,50 Metern laut der Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt (IMG) verlangen.
So wird der momentan schlechte Zustand des ausgeschilderten Altmarkrundkurses zwischen Quarnebeck und Klötze weiter so bleiben. Doch für Andreas Lenz ist das aktuelle Aussehen der etwa acht Kilometer langen Strecke kein Dauerzustand. „Der Weg ist überhaupt keine Werbung für den Altmarkrundkurs. Er bedeutet zudem eine Unfallgefahr für die Radtouristen, die mit Gepäck diesen Abschnitt passieren“, macht er deutlich. Auf der zum Teil sandigen Strecke liegen nicht nur reichlich große und kleine Steine, auch ein grobes Schottergemisch. Zudem machen zahlreiche herausstehende Baumwurzeln den Radfahrern zu schaffen.
Auch der bitumierte Abschnitt von der Klötzer Reithalle bis Beginn der Schotterstrecke im Wald ist nicht eben. Die Wurzel der Bäume am Seitenrand haben die Bitumenschicht gefährlich angehoben. Das bedeutet eine weitere Unfallgefahr für die Radfahrer. Doch so lange sich kein Fahrradtourist verletzt, wird der Zustand der Strecke so bleiben, vermuten die Quarnebecker.
In Sachen Erstellung eines Radverkehrsleitsystems in der Altmark kommt hingegen Bewegung. 50.000 Euro hat der Altmarkkreis aus dem DDR-Parteivermögen-Fonds erhalten. Doch wie Ziche und der zuständige Sachbearbeiter im Altmarkkreis, Christian Wiemann, sagten, sei das Geld ausschließlich für das Aufstellen von Hinweisschildern für Radwege in der Altmark sowie für die Bestandsaufnahme von Radwegen gedacht. Da bleibe kein Geld für den Ausbau und die Sanierung übrig, so Wiemann.