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Erinnerungen an die Grenzöffnung zwischen Zicherie und Böckwitz Wie im Rausch

Vor 35 Jahren, am 18. November 1989, wurde die Grenze zwischen Böckwitz und Zicherie geöffnet. Ulrich Lange aus Zicherie erinnert sich gerne zurück.

Von Markus Schulze 18.11.2024, 10:00
Ulrich Lange aus Zicherie erinnert sich an den 18. November 1989. An diesem Tag ging die Grenze nach Böckwitz auf.
Ulrich Lange aus Zicherie erinnert sich an den 18. November 1989. An diesem Tag ging die Grenze nach Böckwitz auf. Foto: Markus Schulze

Zicherie/Böckwitz. - Heute vor 35 Jahren, am 18. November 1989, ging zwischen Zicherie und Böckwitz die Grenze auf. Für Ulrich Lange aus Zicherie ist das immer noch ein Wunder. Er war damals 26 Jahre alt. Sein Elternhaus (die Mutter aus Jahrstedt, der Vater aus Zicherie) stand nur 50 Meter von der Grenze entfernt. Vom Küchenfenster konnte er den Zaun sehen. „Aus Böckwitz waren nur die Hunde und Hähne zu hören“. Für ihn war dieser Zaun etwas Selbstverständliches. „Ich dachte, das muss so sein. Hier ist die Welt zu Ende, geteilt in Ost und West. Und ohne diese Grenze wird aus dem kalten Krieg ein heißer Krieg. So war meine Sozialisation.“