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9. OKTOber Ausgehen in Magdeburg - Events und Tipps für Veranstaltungen und Freizeit am Mittwoch

Musik, Crime, Kabarett und Wissen - dies und mehr sind Themen am Mittwoch, 9.10.2024, in Magdeburg.

Von Martin Rieß Aktualisiert: 04.10.2024, 23:19
Elshan Ghasimi tritt in Magdeburg auf.
Elshan Ghasimi tritt in Magdeburg auf. Foto: Simona Bortolotti/Veranstalter

Magdeburg - Auch für Mittwoch, den 9. Oktober 2024, hält Magdeburg ein umfangreiches Programm bereit. Die Volksstimme hat auf dieser Seite einige Tipps zusammengetragen.

Was ist (sonst noch) los in Magdeburg?

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Persischer Konzertabend im Kunstmuseum Magdeburg

Die Musikerin und Komponistin Elshan Ghasimi nimmt am Mittwoch ihre Gäste mit auf eine musikalische Reise in die klassische persische Musik. Für das Konzert in der Klosterkirche des Kunstmuseums Magdeburg wird sie Teile aus der Sammlung von Melodien des Radif auf der Tar sowie auf der Setar, beides traditionelle Langhalslauten, neu interpretieren.

Elshan Ghasimi ist eine der wenigen Frauen weltweit, die die hohe Kunst der klassischen persischen Musik des Radifs meisterhaft beherrschen. Der Radif ist das traditionelle Repertoire der iranischen Musik und bildet die Grundlage der klassischen Musik des Landes. Obwohl die traditionelle iranische Musik stark von Improvisation geprägt ist, unterliegt der Radif einer Vielzahl melodischer Motive, die in mündlicher Überlieferung von Lehrenden an Schüler weitergegeben werden. Diese Praxis verkörpert sowohl die ästhetische Tradition als auch die Philosophie der persischen Musikkultur.

Elshan Ghasimis Werk befindet sich an den Schnittstellen von Tradition und Moderne, Ost und West sowie zwischen Musik und anderen Kunstformen. Neben ihrer Tätigkeit als Musikerin und Komponistin ist sie auch Performance-Künstlerin. Ihr Schaffen verbindet Sprache, Musik, Körperlichkeit und dramatischen Ausdruck zu einem kulturellen Gesamterlebnis. Elshan Ghasimi, geboren 1981 in Isfahan, Iran, begann ihre Ausbildung im Alter von neun Jahren am Teheran Conservatory of Music. Mit 17 Jahren wurde sie das jüngste Mitglied des Iranian National Orchestra, ehe sie ihre Studien an der Teheran University of Arts and Architecture fortsetzte. Während ihres Studiums vertiefte Ghasimi ihr Wissen über iranische Philosophie, Literatur und Poesie, den Radif, Improvisation sowie das Tar-Spiel. Seit 2016 lebt sie in Deutschland.

Elshan Ghasimi spielt diesen Mittwoch, 9. Oktober, ab 19 Uhr im Kunstmuseum Magdeburg im Kloster Unser Lieben Frauen in der Regierungsstraße 4 bis 6.

"Liebe quält" mit Stephan Michme im "... nach Hengstmanns" in Magdeburg

Am Mittwoch, den 9. Oktober 2024, um 19:30 Uhr feiert Stephan Michme im Kabarett "...nach Hengstmanns" im Breiten Weg 37 die Premiere seines Programms "Liebe quält". In diesem Soloabend setzt sich Michme humorvoll und pointiert mit den Widersprüchen des Lebens und der Liebe auseinander.

Das Stück sei kein klassisches Herz-Schmerzprogramm, sondern thematisiert die Spannung zwischen Ankommen und Weitergehen, zwischen öffentlichem Auftreten und privater Zurückhaltung, so eine Ankündigung. Dabei lässt der ehemalige Popstar und heutige Vater absurde, reale Beobachtungen und wilde Ideen zu einer humorvollen und nachdenklichen Show verschmelzen. Stephan Michme, 52 Jahre alt, geboren in Magdeburg, zeigt in dieser Aufführung eine neue künstlerische Seite von sich.

Weitere Termine des Programms finden am 11., 12. und 30. Oktober ebenfalls um 19:30 Uhr statt.

"Pollux im Knast – Ein neuer Fall" im Magdeburger Hundertwasserhaus

Am Mittwoch, den 9. Oktober, um 20 Uhr findet im Theater in der Grünen Zitadelle, Breiter Weg 8A, die Live-Show "Pollux im Knast – Ein neuer Fall" statt. Der Ex-Gangster Maximilian Pollux, bekannt aus dem ersten deutschen True-Crime-Podcast, kehrt gemeinsam mit Moderatorin Claudia Kamieth zurück auf die Bühne.

Pollux, der eine kriminelle Vergangenheit mit Drogenhandel, zwei Jahren Flucht und fast zehn Jahren Gefängnis hinter sich hat, bietet einzigartige Einblicke in die Welt der Kriminalität und die menschliche Psyche. In der Live-Show besprechen die beiden einen neuen Kriminalfall, und Pollux erklärt aus seiner persönlichen Perspektive, warum Menschen morden und welche Dynamiken hinter solchen Verbrechen stehen. Nach der erfolgreichen ersten Tour verspricht auch dieser Abend spannende Einblicke und Diskussionen rund um echte Kriminalfälle.

„Die Nato-Osterweiterung – Putins Mythos vom falschen Versprechen“ sind Thema in Magdeburger Stadtbibliothek

Auto Ignaz Lozo ist am 9. Oktober ab 19.30 in der Stadtbibliothek Magdeburg Breiten Weg 109 zu Gast. Die Stadtbibliothek und die Landeszentrale für politische Bildung laden dazu ein, sich mit dem Thema „Die Nato-Osterweiterung – Putins Mythos vom falschen Versprechen“ auseinanderzusetzen.

Lozo ist ein renommierter Biograph von Michail Gorbatschow. Er wird interessante Einblicke in die komplexen historischen und politischen Zusammenhänge zwischen 1990 und der heutigen Zeit geben, die häufig vereinfacht dargestellt werden.

In seinem Vortrag beleuchtet er die Hintergründe des Vorwurfs, der Westen habe Russland durch die Nato-Osterweiterung getäuscht, und analysiert, welche Rolle dieser Mythos in der gegenwärtigen russischen Politik spielt. Die Veranstaltung bietet aufschlussreiche Perspektiven auf ein Thema, das die geopolitische Lage Europas erheblich beeinflusst und von Putin zur Legitimierung seines völkerrechtswidrigen Angriffskriegs verwendet wird. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, an diesem Abend teilzunehmen. Der Eintritt ist frei.

Konzert mit Samuel Rösch in Magdeburger Nicolai-Kirche

Am 9. Oktober 2024 um 19 Uhr findet in der St. Nicolai-Kirche am Nicolaiplatz ein Konzert mit Samuel Rösch statt. Samuel Rösch, bekannt als Gewinner von „The Voice of Germany 2018“, wird als Singer & Songwriter das Publikum mit seinen Klängen begeistern. Der Eintritt zu dieser Veranstaltung beträgt 20 Euro, ermäßigt 17 Euro.

Die St. Nicolaigemeinde lädt herzlich ein, anlässlich des 200-jährigen Bestehens ihrer Kirche im Zentrum der Neuen Neustadt zu feiern. Das Konzert ist Teil einer Festwoche, die vom 6. bis 13. Oktober 2024 stattfindet.

Leben von Soldatenfrauen in preußischen Garnisonen

Am Mittwoch, den 9. Oktober 2024, um 15 Uhr, lädt die Magdeburger Urania zu einem Vortrag über das Leben von Soldatenfrauen in preußischen Garnisonen ein. Der Eintritt beträgt 5,00 Euro. Anmeldungen werden telefonisch unter der Nummer 0391/255060 entgegengenommen.

Der Vortrag, gehalten von Ingo Bringezu, beleuchtet den Alltag und die Herausforderungen der Frauen, die im 18. Jahrhundert mit preußischen Soldaten in Garnisonsstädten wie Magdeburg lebten. Zu dieser Zeit war Magdeburg die stärkste preußische Festung, und viele Soldaten waren verheiratet. Der Vortrag gibt Einblicke in die Herkunft, die Lebensbedingungen und das Eheleben dieser Frauen, die einen oft harten und entbehrungsreichen Alltag zu bewältigen hatten. Die Veranstaltung bietet einen spannenden historischen Einblick in ein wenig beachtetes Kapitel der preußischen Militärgeschichte.

„Die Solidarische Kirche als Wegbereiterin der Friedlichen Revolution“ in der Stadtbibliothek

Anlässlich des 35. Jubiläums der Friedlichen Revolution von 1989 gibt es am 9.10. eine besondere Veranstaltung in der Magdeburger Stadtbibliothek im Breiten Weg 109 in Magdeburg statt. Ab 17 Uhr wird eine Lesung aus dem Werk „Die Solidarische Kirche als Wegbereiterin der Friedlichen Revolution“ geben.

Im Anschluss an die Lesung folgt eine Podiumsdiskussion, die sich mit den historischen Ereignissen und der Rolle der Kirche im Vorfeld der Revolution auseinandersetzt. Die Veranstaltung wird in Kooperation mit dem Bürgerkomitee Magdeburg durchgeführt und bietet Raum für Austausch und Diskussion über die Bedeutung und die Auswirkungen der Friedlichen Revolution. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, an diesem Gedenken und der Reflexion über die Geschichte teilzunehmen.

„Alle seine Entlein“ im Puppentheater Magdeburg

Das Theaterstück „Alle seine Entlein“ im Puppentheater Magdeburg in der Warschauer Straße 25 basiert auf dem Kinderbuch von Christian Duda und ist für Menschen ab 6 Jahren geeignet. Unter der Regie von Hans-Jochen Menzel erzählt das Stück die herzerwärmende Geschichte von Konrad, einem hungrigen Fuchs, der eigentlich auf der Suche nach einem Entenessen ist. Doch als er einer Ente begegnet, die ihm entwischt und ein Ei zurücklässt, schlüpft daraus ein kleiner Enterich, der Konrad sofort als seine „Mutti“ betrachtet. Konrad korrigiert ihn und wird schließlich zu Lorenz' „Papa“.

Die beiden entwickeln eine enge Beziehung, und Konrad bringt Lorenz wichtige Dinge bei, wie das Tauchen und das Gründeln nach Seegras. Obwohl die beiden ein tolles Team sind, bleibt Konrads Verlangen nach Entenessen bestehen, doch er verschiebt es immer wieder.

Das Stück ist eine humorvolle und liebevolle Erzählung über Impulskontrolle, aufgeschobene Pläne und die verschiedenen Formen von Zuneigung. Die Inszenierung wird von Linda Kowsky (Bühne), Mechtild Nienaber (Puppen), Florian Kräuter (Musik) und Miriam Locker (Dramaturgie) unterstützt, während Luisa Grüning und Freda Winter auf der Bühne spielen.

Vorstellungen beginnen am 6. Oktober um 15 und 16.30 Uhr, am 7. und 11. Oktober um 10.30 Uhr sowie am 9. und 10. Oktober um 10 und 15 Uhr. Vorstellungen am 7. und 8. Oktober um 9 Uhr sind bereits ausverkauft, Restkarten sind gegebenenfalls an der Tageskasse erhältlich.

Offene Bühne im Nachdenker

Am Mittwoch, den 9. Oktober, beginnt um 20 im Nachdenker in der Olvenstedter Straße 43 die nächste Open Mic Night. Diese Veranstaltung bietet allen Kreativen eine Bühne, ganz gleich ob Musik, Poetry Slam, Comedy oder andere Performances.

Die Bühne steht jedem offen, der sein Talent präsentieren möchte. Die nötige Technik wird vor Ort bereitgestellt, und es stehen sogar einige Instrumente zur Verfügung. Die Open Mic Night findet alle zwei Wochen statt und ist eine ideale Gelegenheit, um sich künstlerisch auszuprobieren und sein Publikum zu finden.

Textile Kunst von Heidi Groth in der Medizinischen Zentralbibliothek

Die Magdeburger Textilgestalterin Heidi Groth stellt bis 9. Oktober ausgewählte Arbeiten in der Medizinischen Zentralbibliothek der Uni Magdeburg auf dem Campus in der Leipziger Straße 44 aus. Der Eintritt ist frei.

Heidi Groth wurde 1940 in Thüringen geboren. Nach Abschluss der Schule absolvierte sie eine Tischlerlehre, bevor sie von 1959 – 1963 Innenarchitektur an der Fachschule für Angewandte Kunst in Magdeburg studierte.

In den 1970iger Jahren begann sie autodidaktisch kleinere Stickereien zu fertigen. Ihr künstlerisches Schaffen umfasst Applikationen, Patchwork-Wandbehänge, Collagen, Stickereien und Assemblagen. Sie präsentierte ihre Arbeiten schon in zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland. Heidi Groth ist Mitglied im Berufsverband Bildender Künstler.

Für die aktuelle Ausstellung hat die Künstlerin eine Auswahl ihres Schaffens zusammengestellt.

Ausstellung "Unseres Herrgotts Kanzlei. Bücherschätze aus der frühen Phase der Reformation in Magdeburg" in der Stadtbibliothek

Auf dem Weg zum 500. Jubiläum der Stadtbibliothek werden auf allen Etagen der Zentralbibliothek im Breiten Weg 109 Schätze aus dem historischen Bestand gezeigt. Die seltenen Bücher stammen aus der frühen Phase der Reformation in Magdeburg.

Von den evangelischen Geistlichen geht eine neue Kultur des familiären Zusammenlebens aus, das "Protestantische Pfarrhaus". Die Großstadt im Einflussgebiet von Wittenberg bringt eine ganze Reihe richtungsweisender Theologen hervor. Das Wirken und die Lebenswege von Reformatoren wie Nikolaus von Amsdorf oder Mathias Flacius Illyricus sind zu entdecken. Zu den geistigen Zentren der Stadt entwickeln sich mit dem protestantischen Bildungsanspruch das Altstädtische Gymnasium, die Ulrichskirche und vor allem die Johanniskirche und unterstreichen das Selbstbewusstsein der Bürger. Schließlich wäre die Reformation kaum ohne die Innovation des Buchdrucks denkbar, von denen einzigartige Frühdrucke seinerzeit berühmter Drucker aus Magdeburg wie Michel Lotter zeugen.

Die Ausstellung "Unseres Herrgotts Kanzlei. Bücherschätze aus der frühen Phase der Reformation in Magdeburg" läuft bis Ende Oktober. Geöffnet hat die Zentralbibliothek im Breiten Weg 109 montags bis freitags von 10 bis 19 und sonnabends von 10 bis 13 Uhr.

Ausverkauft in Magdeburg

Keine Karten gab es zum Redaktionsschluss mehr für "Lasst uns in Frieden" um 15 Uhr in der Magdeburger Zwickmühle in der Leiterstraße 2a. Gegebenenfalls gibt es an der Tageskasse Restkarten.