Angriff auf Frau Haftbefehl gegen einen Tatverdächtigen
Nach dem Übergriff auf eine junge Frau am Freitag am Magdeburger Uniplatz hat sich der Verdacht gegen einen 30-Jährigen erhärtet.
Magdeburg l Nach Informationen von Frank Baumgarten von der Staatsanwaltschaft Magdeburg habe die Vernehmung des Opfers ergeben, dass es sich nur um einen Täter gehandelt haben soll. Die anderen beiden Männer, die nach der Tat verhaftet worden waren, werden deshalb aus der Untersuchungshaft entlassen. "Es spricht nichts für weitere Beteiligte", so Baumgarten. Bei dem Tatverdächtigen handelt es sich um einen 30-jährigen Ausländer. Dessen Nationaliät oder Status wollte Baumgarten nicht kommentieren.
Der Vorwurf gegen ihn lautet "versuchte sexuelle Nötigung und gefährliche Körperverletzung durch lebensgefährliche Behandlung", erklärte der Sprecher weiter. Entgegen anderslautender Gerüchte kam es nicht zum Vollzug einer Vergewaltigung. Die Beweislage gegen ihn sei überzeugend. Wie er gegenüber der Volksstimme weiter sagte, steht der Mann im Verdacht, auch die beiden Angriffe auf junge Frauen am 21. und 25. Oktober ausgeübt zu haben. Die Vernehmung der Opfer habe dies ergeben. Für die Vergewaltigung einer Frau auf dem Neustädter Friedhof am 4. Oktober gibt es bislang noch keinen Verdacht gegen ihn. Die Ermittlungen der Polizei laufen aber noch.
Der Angriff ereignete sich gegen 4 Uhr in Höhe des Telekomgebäudes auf der südöstlichen Ecke des Universitätsplatzes. Eine Zeugin hat den Vorfall beobachtet und durch ihr Eingreifen Schlimmeres verhindert, so Frank Baumgarten. Eine in der Nähe befindliche Polizeistreife konnte zunächst drei Männer vorläufig festnehmen. Nach Informationen der Volksstimme ist das Opfer 19 Jahre alt und kommt aus dem Großraum Stuttgart. Sie wurde mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert und wird dort noch behandelt.