Busen aus Ton, Stoff oder als Fotografie Ausstellung „Titty Fritty“: Hier hängen in Magdeburg Brüste
Für drei Tage stehen Brüste in der Magdeburger Ausstellung „Titty Fritty“ im Fokus. Gezeigt wird alles von Textil- bis Fotokunst. Warum dem Kunstkollektiv das wichtig ist und welches Programm geplant ist.
Magdeburg - Ob bunt, flauschig, gemalt oder fotografiert: In der Ausstellung „Titty Fritty“ dreht sich alles um Brüste. Zum zweiten Mal kommt die Ausstellung des Kunstkollektivs „Bloks“ nach Magdeburg. Bereits im Herbst 2022 stellte die gebürtige Österreicherin Sophie Lenglachner in Stadtfeld-Ost aus.
Verschiedene Brüste sichtbar machen
Diesmal wird die Brüste-Kunst von Freitag, 17. Januar, bis Sonntag, 19. Januar, im Kiezladen Tacheles an der Sternstraße 30 gezeigt. „Die Ausstellung dient der Sichtbarmachung aller Facetten und Bedeutungsrealitäten eines ansonsten sexualisierten Körperteils“, sagt die 35-Jährige. „Somit trägt die Ausstellung zur Aufklärung bei.“ Besonders in Zeiten von Sozialen Medien sei das wichtig.
Auch in anderen Städten
Denn noch immer werden beispielsweise auf Instagram und Co. weibliche Nippel zensiert und männliche nicht. „Wir wollen die jüngere Generation aufklären, warum das Körperteil zensiert wird, während es in der Kunstgeschichte einen vergleichbar hohen Stellenwert hatte“, sagt Lenglachner. In der Ausstellung soll es jedoch nicht nur um weibliche Brust gehen, sondern alle Geschlechter sollen repräsentiert sein. Alleine ist das Kollektiv jedoch nicht mit seiner Idee.
In anderen Städten wie Wien, Berlin oder Köln gab es auch schon Ausstellungen, die Brüste in den Fokus nahmen. Auch „Bloks“ hatte bereits eine Ausstellung in Wien. Diesmal handelt es sich um eine Kooperation zwischen dem Verein Platz*machen, dem Literaturhaus und dem Kunstkollektiv, das aus den beiden Schwestern Sophie und Valerie Lenglachner besteht.
Gezeigt wird Busenkunst aus Ton, Fotografien, Illustrationen und Textilkunst. „Wir kreieren quasi ein Busiversum“, sagt die Künstlerin, die in Magdeburg lebt. Auf dem Programm der dreitägigen Ausstellung stehen unter anderem eine Lesung am Sonnabend, 18. Januar, sowie eine Performance zur Vernissage am Freitag, 17. Januar. Am Sonntag ist von 10 bis 12 Uhr geöffnet, an den anderen Tagen 17 bis 22 Uhr.