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Stadtrat Ehemaliges Magdeburger Freibad Hellas soll attraktiver werden

Das frühere Hellas-Freibad in Magdeburg wurde in über 30 Jahren zu einem Biotop. Der Stadtrat soll jetzt einen Prüfantrag beschließen, wie das Areal attraktiver gestaltet werden kann.

Von Stefan Harter 14.07.2021, 00:01
Das ehemalige Freibad Hellas in Magdeburg soll wieder zugänglich gemacht werden.
Das ehemalige Freibad Hellas in Magdeburg soll wieder zugänglich gemacht werden. Foto: Stefan Harter

Magdeburg - Seerosen blühen, ein Entenpaar zieht seine Bahnen. Idyllisch liegt es da, das frühere Freibad Hellas unterhalb der Pettenkoferstraße. In den Sommermonaten ist es von dort kaum zu sehen, so dicht bewachsen ist das ganze Areal. Ein schmaler Weg führt dennoch einmal um das künstlich angelegte Schwimmbecken. Doch bis an dessen Rand kommt der Spaziergänger nicht. Ein gut zwei Meter hoher Zaun umfasst das Freibad seit vielen Jahren, zum Schutz vor Vandalismus und Unfällen.

Nun gibt es jedoch einen Vorstoß im Stadtrat, diese Situation zu ändern. Die Fraktion Grüne/Future! hat für die morgige Ratssitzung einen entsprechenden Antrag eingereicht. Demnach soll die Stadtverwaltung prüfen, wie der Bereich des Hellas-Freibades wieder besser zugänglich gemacht werden kann. Der Zustand des Geländes sei aktuell „nicht zufriedenstellend“, heißt es.

Aussichtsplattform oder Steg

Dabei soll es aber nicht darum gehen, das Areal wieder als Badeanstalt zu beleben. Stattdessen soll das Biotop, das sich dort seit der Stilllegung vor mittlerweile 35 Jahren entwickelt hat, besser erlebbar zu machen. Möglich gemacht werden könnte das beispielsweise durch eine Aussichtsplattform, eine gesicherte Steganlage oder eine Terrasse, wie es im Antrag heißt.

Weiterhin soll auch geprüft werden, ob die marode Treppe, die von der Pettenkoferstraße hinab zum Freibad führt, saniert und der bestehende Rundweg gesichert werden kann. Weitere Pflanzungen von Bäumen und Sträuchern könnten erfolgen. „Eventuell sind auch die Errichtung von Sitzmöglichkeiten und Informationstafeln zu Flora und Fauna an geeigneten Stellen denkbar“, lautet ein weiterer Vorschlag der Ratsfraktion.

Schulen bei Ideensuche beteiligen

Schulen aus der Umgebung könnten bei der Entwicklung von Ideen einbezogen werden. Zur Umsetzung könnten gegebenenfalls Förderprogramme wie das Artensofortprogramm des Landes genutzt werden.

„Das Gelände sollte im Sinne der Erlebbarkeit des Biotopes aufgewertet werden“, lautet das Fazit. Durch die Einrichtung eines „Naturerfahrungsraumes“ könnte das Hellas-Freibad „aus dem Dornröschenschlaf erweckt werden“.