Einsatz im Milchweg Falscher Alarm in Magdeburg
Die Meldung über radioaktive Stoffe in einer Magdeburger Wohnung löste am Montag Großalarm aus - gefunden wurde nichts.
Magdeburg (vs) l Am Montag gegen 11.35 Uhr ging bei der Polizei die Meldung ein, dass in einer Wohnung im Milchweg im Stadtteil Neustädter Feld radioaktive Stoffe freigesetzt worden seien. Daraufhin kamen Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst zum Einsatz.
Der Bereich um das Wohnhaus wurde abgesperrt, der Milchweg zeitweise voll gesperrt und die betreffende Wohnung kontrolliert. Der Verdacht bestätigte sich nicht. Es seien keine radioaktiven Stoffe gefunden worden.
Wie die Feuerwehr dazu berichtete, musste Sie die Wohnungstür gewaltsam öffnen, da der Mieter sich weigerte, dies zu tun. Es bestand der Verdacht, dass der Mann eine radioaktive Flüssigkeit getrunken haben könnte. Nach genauer Untersuchung des Mannes durch den Rettungsdienst stellte sich heraus, dass er offensichtlich nicht in Lebensgefahr schwebte. Zwischenzeitig war auch gemeldet worden, dass der Mann eine Schusswaffe besitzen solle. Das hatte sich aber nicht bestätigt. Vorsichtshalber wurden die Einsatzkäfte, der Mann, dessen Wohnung und der Hausflur auf radioaktive Stoffe untersucht. Dabei konnte keine Strahlung nachgewiesen werden, so die Feuerwehr. Der verwirrte Mann wurde in ein Krankenhaus gebracht.
Für die Bevölkerung habe keine Gefahr bestanden, erklärte eine Polizeisprecherin nach dem Einsatz.