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Verkehr Kommentar zur Verzögerung bei Brückenfreigabe in Magdeburg: Mit einer heißen Nadel gestrickt?

Die Freigabe der neun Pylonbrücke über die Alte Elbe in Magdeburg verzögert sich. Woran liegt's?

Von Martin Rieß Aktualisiert: 07.12.2023, 08:27
Martin Rieß ist Reporter bei der Magdeburger Volksstimme.
Martin Rieß ist Reporter bei der Magdeburger Volksstimme. Foto: vs

Magdeburg - Ist denn nicht abzusehen gewesen, dass es im Winter zu Frost kommen kann? Hätte das nicht alles anders geplant werden können? Hinter diesen Fragen werden jetzt jene ihre Vorhaltungen verstecken, die mit einer Meinung glänzen wollen, ohne sich ausreichend mit dem Magdeburger Großprojekt des Strombrückenzugs beschäftigt zu haben. Denn vielleicht mag der Zeitplan am Ende gewirkt haben, als sei er mit heißer Nadel gestrickt.

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Doch das liegt daran, dass unglückliche Umstände den gesamten Zeitpuffer aufgefressen haben. Denn einzuplanen, dass im Untergrund unzählige Leitungen auftauchen, die in keiner Karte verzeichnet sind und die aufwendig neu sortiert werden müssen, dass es immer Verzug wegen zu spät gelieferter Bauteile gibt oder dass sich historische Bausubstanz an der Uferbefestigung als unerwartet marode erweist – damit hätte niemand rechnen müssen. Und selbst wenn man diese Faktoren geahnt hätte – ihre Auswirkungen zeitlich zu beziffern, ist im Vorfeld kaum möglich.