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Theater berührt Liebestoll: Die Magdeburger Reality-Soap geht in die achte Runde

Authentische Geschichten, die allesamt einen Bezug zu Magdeburg haben: Die Hobbyschauspieler des Vereins Theater berührt bringen ihre Seifenoper Liebestoll auf die Bühne.

Von Sabine Lindenau 22.10.2024, 06:20
Applaus für die Models auf dem „Laufsteg der Liebe“: Die Proben für die Magdeburger Reality-Soap „Liebestoll“ gehen in die Endphase.
Applaus für die Models auf dem „Laufsteg der Liebe“: Die Proben für die Magdeburger Reality-Soap „Liebestoll“ gehen in die Endphase. Foto: Sabine Lindenau

Magdeburg. - Kribbeln im Bauch und Leidenschaft, aber auch Herzschmerz und bittere Enttäuschungen: Die Liebe hat unzählige Facetten. Romantische Geschichten sind nicht ohne Grund ein Dauerbrenner im Kino, Fernsehen und Bücherregal. Der Verein „Theater berührt“ bringt Magdeburger Lovestorys auf die Bühne. In diesem Herbst geht die Seifenoper in die achte Staffel. Und hält wieder aufregende Episoden bereit.

„Willkommen am Laufsteg der Liebesgeschichten!“ Ganz in Schwarz gekleidet und mit roten Engelsflügeln betritt Amora die Probebühne auf dem SKL-Gelände in Salbke. Sie ist die Moderatorin, die die Geschichten begleitet und immer auch ein Stück weit Teil jeder einzelnen ist. Schon ihre Ankündigung verspricht leidenschaftliche Folgen der Reality-Soap, die viel authentischer daherkommt als manches TV-Format.

Allerlei Beziehungsmuster

Amora lässt die Hobby-Schauspieler wie in einer Modenschau auf die Bühne kommen und spricht dabei von ihrer neuen „Machdeburjer Kollektion“ mit allerlei Beziehungsmustern in sieben ausgewählten Farben. Die sieben steht dabei für die Anzahl der Episoden. Amora weiß: „Romantik, Sexualität und Herzklopfen vertragen kein Schwarz-Weiß.“ Und so kommen die Frauen und Männer zwischen 20 und über 60 Jahren wie Models hinter dem roten Vorhang hervor. Dann geht es richtig los mit der achten Staffel der Magdeburger Seifenoper.

Das Publikum kann sich dabei auf unterschiedliche Liebesgeschichten freuen, die sich durch Generationen ziehen. Die aber immer einen Bezug zu Magdeburg haben. Die meisten haben sich auch genau hier zugetragen. Oder zumindest in der Nähe. In einer geht es um eine junge Frau im 19. Jahrhundert, „die in Magdeburg nicht so bekannt ist wie ihr Mann“, möchte Regisseur Manuel Czerny noch nicht zu viel verraten. Eine andere spielt zu DDR-Zeiten. Sie erzählt die Geschichte eines Siebenjährigen und seiner ersten Schwärmerei für eine Kioskverkäuferin im Stadtbad. Auch eine Kriminalstory, die in eine Liebesgeschichte verwoben ist, bringt das Laienensemble auf die Bühne.

Seit Ende August proben die Hobbyschauspieler des Vereins „Theater berührt“. 14 Frauen und Männer werden insgesamt auf der Bühne zu sehen sein. Langsam erreicht das Ensemble die Zielgerade der Vorbereitung. Am Wochenende 8. bis 10. November finden vier Vorstellungen im Moritzhof statt. „Zwei sind schon ausverkauft“, freut sich Czerny über den immer größer werdenden Zuspruch. Die Magdeburger Liebesgeschichten haben sich in relativ kurzer Zeit zu einer echten Erfolgsstory gemausert.

Mehrere Generationen

Seit zehn Jahren arbeitet das Team inzwischen zusammen. Manuel Czerny, der auch im wahren Leben Regisseur ist, genießt die Arbeit mit den Hobbyschauspielern. „Das ist Herzblut für mich“, gesteht er. Toll sei auch, dass hier Menschen zusammen schauspielern, die ein Spiegelbild Magdeburgs seien. Mehrere Generationen würden mehrere Sichtweisen auf die Geschichten haben. Und man selbst. „Man tauscht sich übers Leben aus und lernt neue Perspektiven kennen“, sagt Czerny.

Die Vorstellungen im Moritzhof finden am 8., 9. und 10. November statt. Tickets gibt es nur noch für die beiden Vorstellungen am Sonnabend, 9. November, 15.30 und 19.30 Uhr. Sie können direkt im Moritzhof oder online auf theaterberuehrt.de bestellt werden.