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Karriere/Wissenschaft/Forschung/Studium Mit Video: Das sind die Pläne der Hochschule Magdeburg-Stendal

Die Hochschule Magdeburg Stendal ist ein Faktor in der Bildungslandschaft der Region. Studium, Forschung und Lehre laufen hervorragend. Das sind die Pläne der Einrichtung.

Von vs Aktualisiert: 22.07.2024, 10:11
Manuela Schwartz, Rektorin der Hochschule Magdeburg-Stendal
Manuela Schwartz, Rektorin der Hochschule Magdeburg-Stendal Foto: Pro M

Magdeburg - Die Hochschule Magdeburg-Stendal durchläuft seit ihrer Gründung einen Transformationsprozess, der zum Glück nie endet“, sagt Prof. Dr. Manuela Schwartz. Seit 26 Jahren ist die Musik- und Kulturwissenschaftlerin mit dem Campus eng verbunden, wirkt, forscht und lehrt hier. Seit zwei Jahren lenkt sie als Rektorin die Geschicke der einstigen kleinen Fachhochschule, die sich zu einer in der Region etablierten Hochschule für angewandte Wissenschaften mit fünf Fachbereichen an zwei Standorten und etwa 5.300 Studierenden aus aller Welt entwickelt hat.

 

Prof. Dr. Manuela Schwartz (Rektorin Hochschule Magdeburg-Stendal) zum Thema Transformation.

(Video: Pro M Magdeburg)

Neuer Typ bildet sich

Es hat sich viel getan seit der Gründung im Jahr 1991. Mit der Fachhochschule, ein bis dahin in Ostdeutschland so nicht bekannter Hochschultypus, wehte plötzlich ein neuer akademischer Wind durch die Stadt, sagt die Rektorin. Neben der eher grundlagenorientierten Universität gab es nun eine akademische Institution, die sich mit ihrer Praxisnähe an den Bedürfnissen der Gesellschaft orientierte.

Beide Hochschulstandorte, zunächst nur Magdeburg, dann auch ab 1995 in Stendal, expandierten schnell. An beiden Standorten wachsen innovative Ideen in den Fachbereichen, auf den Campus, in Forschungsverbünden: Neuerdings gibt es auf dem Magdeburger Campus einen selbst entwickelten Energy-Hub und einen Solarbaum, mit dem E-Bikes und mobile Geräte mit Energie aus regenerativen Quellen aufgeladen werden.

Promotionsrecht kommt

Für die nahe Zukunft steht die klimatechnische Anpassung von Gebäuden (Photovoltaik) und die Entwicklung hin zur Klimaneutralität in 2030 an. Erfolge und große Meilensteine prägten die Geschichte bis heute. Grund zum Jubel gab es unter anderem im Jahr 2021, als den Hochschulen in Sachsen-Anhalt das Promotionsrecht zugesprochen wurde.

Als Vorzeigeprojekt gilt ein weiteres Projekt, mit dem sich die Hochschule Magdeburg-Stendal seit fast 20 Jahren international einen guten Ruf erwirbt: Mit dem Aufbau und der Entwicklung der German Jordanian University in Amman leitet sie eines der wichtigsten Projekte der deutschen Außenwissenschaftspolitik.

Fachbereiche und Studiengänge arbeiten längst eng vernetzt und zunehmend interdisziplinär, wie sie sagt. Das wiederum erleichtere, dass man sich auch in Zukunft dicht am gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Bedarf orientieren könne.

Nicht nur Klassiker

Es stehen nicht nur „Klassiker“ auf dem Lehrplan, sondern auch neue englischsprachige Studiengänge oder Weiterbildungsangebote für Berufstätige.

Die Hochschule beschäftigt sich mit dem Klimawandel, forscht zu Gesundheit und Umwelt, Mobilität und Ernährung, legt einen Fokus auf Künstliche Intelligenz und Digitalisierung, schafft mit Studiengängen wie beispielsweise Wasserwirtschaft und Kindheitswissenschaften Alleinstellungsmerkmale im Land Sachsen-Anhalt.

Das Profil schärfen, die heimischen Unternehmen unterstützen, die Intel-Ansiedlung begleiten und weiterhin divers in die Stadt und Region einwirken: Wer Schwartz zuhört, bekommt schnell den Beweis dafür, dass Transformation eine wichtige Orientierung in der Hochschulentwicklung bedeutet. Sie ist sich sicher, dass Hochschule und Ottostadt „weiter im Schwung bleiben“, sagt die Rektorin, die im selben Atemzug auf ihre Wahl-Heimat schwört.

Glücksfall erlebt

„Magdeburg ist internationaler, aufgeschlossener und freundlicher geworden. Hierher zu kommen und zu bleiben, war mein absoluter Glücksfall“, meint Schwartz.