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Wirtschaft Magdeburg: Neues Großprojekt für Wissenschaftshafen

Magdeburgs Wissenschaftshafen soll weiter ausgebaut werden. Es geht um Wissenschaft, Wirtschaft, Wohnen und Wohlfühlen.

09.10.2023, 16:15
Blick auf den Wissenschaftshafen Magdeburg. Mit „Transport“ soll ein Ort entstehen, an dem die vier Bereiche Wissenschaft, Wirtschaft, Wohnen und Wohlfühlen verbunden werden sollen.
Blick auf den Wissenschaftshafen Magdeburg. Mit „Transport“ soll ein Ort entstehen, an dem die vier Bereiche Wissenschaft, Wirtschaft, Wohnen und Wohlfühlen verbunden werden sollen. Foto: Jana Dünnhaupt/Uni Magdeburg

Magdeburg (vs) - Magdeburgs Wissenschaftshafen trägt seinen Namen nicht zufällig. Rund ums alte Becken des ehemaligen Hansehafens haben sich in den vergangen zehn Jahren Firmen und Einrichtungen mit Wissenschaftsbezug niedergelassen. Nun kommt ein neues Großprojekt hinzu.

Der 11. Oktober in dieser Woche könnte ein weiterer Meilenstein in der Entwicklung der ehemaligen Hafenanlagen zwischen Elbe und Koszloswskistraße werden. An diesem Tag findet die erste Transfer-Hafen-Konferenz statt. Unter dem Motto „Neue Impulse für den Wissenschaftshafen“ wollen Partner aus Wissenschaft, Wirtschaft, Kultur und Verwaltung der Landeshauptstadt Magdeburg die Potenziale und damit verbundenen Chancen des Areals diskutieren, erklärte eine Sprecherin der Uni, die Einlader der Konferenz ist.

Medizintechnik im Mittelpunkt

Die Zusammenkunft soll den Auftakt für das langfristige Transferprojekt „Transport – Transferhafen Magdeburg“ der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg bilden. Unterstützt wird das Projekt durch den Bund, der damit Regionen fördern möchte. Im Wissenschaftshafen soll demnach in den kommenden Jahren ein urbanes medizintechnisches Hightech-Zentrum entstehen. Dabei sollen die vier Bereiche Wissenschaft, Wirtschaft, Wohnen und Wohlfühlen (4W) erstmals intensiv verzahnt werden und miteinander in enger Beziehung und im Austausch stehen, ließ die Universität weiter mitteilen. Initiiert vom Forschungscampus Stimulate der Universität Magdeburg solle hier künftig der Transfer aktueller medizintechnischer Forschung und neuer Technologien aus der universitären Wissenschaft in die Wirtschaft organisiert werden.

Zwei Millionen Euro pro Jahr möglich

Das Ziel: Forschungserkenntnisse aus der Wissenschaft sollen durch die unmittelbare Nähe zu Start-ups und Ausgründungen schnell Eingang in die regionale Wirtschaft finden. Gleichzeitig sollten durch spezifische Angebote die Innovationen, aber auch medizintechnischen Herausforderungen direkt in die Gesellschaft hineingetragen, hieß es in der Ankündigung für die Konferenz weiter. Den Initiatoren stünden für die Umsetzung der Pläne in maximal neun Jahren bis zu zwei Millionen Euro pro Jahr aus dem Bundesministerium für Bildung und Forschung zur Verfügung.

Auf der Konferenz werden unter anderen Wirtschaftsminister Armin Willingmann, Magdeburgs Oberbürgermeisterin Simone Borris, Unirektor Prof. Dr.-Ing. Jens Strackeljan und weitere Vertreter aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft erwartet.

Firmengründungen im Blick

Durch die enge infrastrukturelle und inhaltliche Verzahnung der vier Bereiche Wissenschaft, Wirtschaft, Wohnen und Wohlfühlen versprechen sich die Initiatoren, auf der Grundlage bisheriger erfolgreicher Ansiedlungsstrategien des Forschungscampus Stimulate sowie neuer Wege der Firmengründung, den Medizintechnikstandort Magdeburg zu stärken.

So soll dem Fachkräftemangel und der Abwanderung begegnet und hochqualifizierten Nachwuchskräften langfristig und über die Ausbildung hinaus eine berufliche Perspektive am Standort aufgezeigt werden. Die Universität Magdeburg ist mit dem Forschungscampus Stimulate federführend.