Bluenote Magdeburger Kiezkneipe zeigt Ausstellung unter Schwarzlicht
In der Kiezkneipe Bluenote in Magdeburg-Stadtfeld präsentiert die Künstlerin Alessandra Remitschka gerade ihre neue Ausstellung: Anderswelten. Die Werke sorgen bei genauerem Betrachten für kleine Überraschungen.
Magdeburg - Normalerweise braucht man für das Betrachten von Kunst nicht mehr als ein paar funktionierende Augen und im besten Fall ein gewisses Interesse an Kunst. Hier braucht man etwas mehr. Um die versteckten Überraschungen in den Bildern zu erkennen, bekommt man am Tresen eine Lampe in die Hand gedrückt. Diese Lampe bringt mit ultravioletter Strahlung, kurz UV-Licht oder Schwarzlicht, die zweite Ebene der Bilder zum Vorschein.
In den Bildern, die von Sagen und Märchen inspiriert sind, bekommt ein Mond sein Leuchten oder eine Fee ihre Flügel. Zu den einzelnen Bildern hat Alessandra Remitschka auch Texte verfasst, die erst beim Anleuchten sichtbar werden.
Auf diese besondere Art, Kunst zu erfahren, kam Alessandra Remitschka, als sie 2020 für ihre erste Ausstellung im Bluenote in der Lessingstraße 20 nach Ideen suchte. Der Name der Kneipe brachte sie letztendlich auf die Idee, mit blauem Licht/UV-Licht zu arbeiten.
Bühne für Kunstschaffende in Magdeburg-Stadtfeld
Mit verschiedenen Techniken, Aquarell, Fine- Liner und Blattgold erweckt sie ihre Ideen zum Leben. Das Ganze macht sie nebenberuflich. Im Hauptberuf arbeitet die Stadtfelderin im Schauspielhaus, als Teamleiterin der Requisite. Die Bilder der aktuellen Ausstellung kann man noch drei Monate bestaunen und falls Interesse besteht, sind die Bilder auch verkäuflich. Preislich spannt sich der Rahmen von 300 bis 500 Euro. Geöffnet ist die Musikkneipe montags bis donnerstags von 19.30 bis 0 Uhr, freitags und samstags 19.30 bis 2 Uhr.
Julia Schönbrunn, Inhaberin vom Bluenote, freut sich besonders über die Ausstellung in ihrer Kneipe, da sie und Alessandra Remitschka gute Freundinnen sind. Als sie in 2020 die Kneipe übernommen hat, war Alessandra Remitschka die Erste, die sie gefragt hat, eine Ausstellung zu organisieren.
Einladung an drei bis vier Künstler pro Jahr
Übers Jahr lädt sie immer drei bis vier Künstlerinnen und Künstler ein. Oft sind es Freunde oder Bekannte, oft wird sie auch direkt von den Kunstschaffenden gefragt. Sie freut sich über die verschiedene Kunst an ihren Wänden, das verändere die Kneipe immer wieder mit. „Die Kiezkneipe ist wie das Wohnzimmer, da gehören Bilder von Freunden rein“, erzählt Julia Schönbrunn mit einem Schmunzeln zu Alessandra Remitschka.