Blaulicht in Magdeburg: Männer beschießen sich mit Pyro: Polizei zieht Bilanz zur Silvesternacht

Blaulicht in Magdeburg Männer beschießen sich mit Pyro: Polizei zieht Bilanz zur Silvesternacht

Bei 134 Einsätzen waren die Beamten im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Magdeburg in der Silvesternacht gefordert. Es gab auch mehrere Verletzte.

Von Konstantin Kraft 01.01.2025, 18:18

Blick auf das Silvesterfeuerwerk über der Elbe in Magdeburg. Foto: Konstantin Kraft

Magdeburg - Der Übergang in das Jahr 2025 ist nach Einschätzung der Polizeiinspektion Magdeburg „weitestgehend störungsfrei“ verlaufen. Dennoch waren die Beamten in dem Zuständigkeitsbereich bei insgesamt 134 Einsätzen gefordert. Es gab auch Verletzte sowie Angriffe auf die Polizei.

Im Bereich der Olvenstedter Chaussee wollte eine dreiköpfige Gruppe – darunter ein 13-jähriges Mädchen – nach eigenen Angaben das Silvesterfeuerwerk beobachten.

Wie die Polizei mitteilt, seien dann jedoch plötzlich mehrere Feuerwerkskörper in der Nähe der Gruppe explodiert. Die Erwachsenen erlitten dadurch ein Knalltrauma und das Mädchen eine Brandverletzung an der Schulter.

Rakete trifft Beamten

Andernorts in Magdeburg sei es zu einem Streit zwischen zwei Männern gekommen, die sich dabei gegenseitig mit Pyrotechnik beschossen hätten. Sie mussten deshalb mit Verletzungen ins Klinikum Magdeburg eingeliefert werden, konnten dieses nach ambulanter Behandlung aber wieder verlassen, so die Polizei.

Im Bereich der Liebigstraße sei ein Streifenwagen mit einem Böller angegriffen worden, der unter dem Fahrzeug explodierte. Die Polizei stellte einen 22-jährigen Tatverdächtigen fest, bei dem noch weitere illegale Pyrotechnik sichergestellt wurde.

Bei einem weiteren Vorfall in Magdeburg sei ein Polizeibeamter von einer Rakete getroffen worden. Er erlitt dabei ein Hämatom im Rücken- und Gesäßbereich, konnte den Dienst trotz der Verletzung aber fortsetzen.

Mehrere hundert Beamte seien im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Magdeburg im Einsatz gewesen.

Feuerwehr muss Brände löschen

Auch die Einsatzkräfte von Rettungsdienst und Feuerwehr waren in der Silvesternacht intensiv gefordert. Insgesamt gab es 76 Rettungseinsätze sowie 68 Brandeinsätze, wie der Einsatzleitdienst aus dem Amt für Brandschutz, Rettungsdienst und Katastrophenschutz mitteilt.

Die Einsatzkräfte wurden unter anderem zu vier Kleinbränden und 28 brennenden Müllcontainern gerufen. Zudem mussten zahlreiche technische Hilfeleistungen abgearbeitet werden.

Sowohl die Freiwilligen Feuerwehren als auch die Berufsfeuerwehr waren im Einsatz, um die Herausforderungen der Silvesternacht zu bewältigen.