Magdeburger Megedeborch lockt ins Mittelalter

Magdeburg l Seit zwei Jahrzehnten schreibt die Magdeburger Megedeborch eine Erfolgsgeschichte. Mit einem öffentlichen Markttag ist die Saison 2017 am 14. Oktober 2017 zu Ende gegangen. Die Besucher konnten einmal mehr in das mittelalterliche Treiben einer Stadt mit ihren Handwerken, mit Kirche und Bürgerschaft eintauchen.

In diesem Jahr haben 2040 Kinder aus 88 Klassen an 53 Projekttagen die Einrichtung besucht. Hinzu kommen rund 200 Kinder, die am Ferienprogramm teilgenommen haben. Außerdem gab es insgesamt vier öffentliche Markttage, bei dem alle Besucher das Gelände im Innenhof des Kulturhistorischen Museums Magdeburg in der Otto-von-Guericke-Straße besuchen konnten.

Wie Hartmut Ramme, Leiter des AQB-Projektes und Bürgermeister der Megedeborch berichtet, waren in diesem Jahr bereits zwei Stunden nach dem Beginn der Anmeldung im Februar alle Termine vergeben. Neben Besuchern aus Magdeburg und Umgebung kam auch eine Schulklasse aus Zeitz. Hartmut Ramme sagt: „Wenn wir mehr Platz und mehr Mitarbeiter hätten, könnten wir noch viel mehr Kindern das Leben im Mittelalter zeigen.“

Dabei sei das Programm keineswegs ein Selbstläufer: „Die Mitarbeiter müssen mitziehen, und wir benötigen auch die Unterstützung aus der Politik und Verwaltung, um dieses außerschulische Angebot bestmöglich zu gestalten.“

Für 2018 wollen die Mitstreiter, bei denen neben den Mitarbeitern der Qualifizierungsgesellschaft AQB auch einige Ehrenamtler an ausgesuchten Tagen mitwirken, die Zeit vom Mord an Erzbischof Burchard III im Jahr 1325 bis zum Magdeburger Münzaufstand ein Dreivierteljahrhundert später thematisieren. Die Megedeborch als Kooperation zwischen der AQB Magdeburg, dem Jobcenter und dem Kulturhistorischen Museum öffnet ihre Pforten wieder zum Museumstag am 13. Mai. Am 12. Februar 2018 besteht wieder die sich, vor Ort oder telefonisch, für einen der beliebten Termine anzumelden.