nicht mehr zeitgemäß? Debatte um Namen: Müssen Straßennamen in Magdeburg auf den Prüfstand?
Eine Studie aus Berlin könnte dazu anregen, auch in Magdeburg die Namen von Straßen zu überdenken. Die Volksstimme hat bei der Stadtverwaltung nachgefragt.
Magdeburg - Der Antisemitismusbeauftragte der Stadt Berlin, Samuel Salzborn, hat eine Studie in Auftrag gegeben, bei der untersucht wurde, welche Namen von Berliner Straßen und Plätzen antisemitische Bezüge haben. Seither wird darüber breit diskutiert, wie mit Straßenbenennungen etwa nach Martin Luther umgegangen werden soll. Vor dem Hintergrund der Diskussionen um die Mohren-Apotheke in Magdeburg fragte die Volksstimme bei der Magdeburger Stadtverwaltung nach, ob in Magdeburg Ähnliches geplant oder bereits realisiert worden sei und ob es Plätze oder Straßen gebe, deren Namen nicht mehr zeitgemäß seien.