Magdeburger Kammerspiele Nach Tod von Susanne Bard: So steht's um das beliebte Sommertheater „Olvenstedt probiert’s“
Mit dem Tod der künstlerischen Leiterin der Kammerspiele Magdeburg, Susanne Bard, stehen Fragen zur geplanten Aufführung von „Olvenstedt probiert’s“ im Raum. Die Theatergruppe äußert sich dazu.
Magdeburg. - Nach dem Tod der Theaterschauspielerin Susanne Bard richteten nun auch die Mitglieder der Magdeburger Kammerspiele Worte der Trauer an ihr Publikum. Ihre Mitbegründerin und künstlerische Leiterin war am 23. Juli im Alter von nur 61 Jahren nach langer schwerer Krankheit verstorben.
Bei ihren Kollegen und Freunden hinterlässt sie eine „ohrenbetäubende Stille“. „Wir werden uns in den kommenden Tagen und Wochen sammeln, miteinander sein und im Gedenken an sie die Kraft finden, für ihr und unser Publikum weiterzuspielen, denn das haben wir ihr versprochen. Versprechen müssen.“
Das Versprechen, das die Schauspieler ihr gaben, bezieht sich nicht zuletzt auf die bevorstehende Inszenierung „Olvenstedt probiert’s“. Hier war Susanne Bard bisher in allen Folgen als Beate Braune zu sehen. Nun war erstmals schon ohne sie geprobt worden.
Für den 8. August, ein Tag vor dem Jubiläum zum zehnjährigen Bestehen der Kammerspiele, ist die Premiere der 36. Auflage der Kultinszenierung angesetzt. Fans hatten – obgleich auch Verständnis angesichts der traurigen Nachricht – Sorge, dass die Aufführung nicht stattfinden könnte. Die Schauspieler der „Kammer“ erklären dazu: „Das wird uns viel Kraft kosten und wir danken für die Anteilnahme, die Treue und das Lachen, mit dem wir Susanne im aktuellen Versuch von,Olvenstedt probiert’s’ gemeinsam ehren wollen“.
Auch Michael Günther-Bard wird nicht auf der Bühne stehen
Vom 8. bis 16. August stehen Michael und Holger Magel, Jochen Gehle, Alexandra Sagurna, Thomas Wiesenberg, Samanta Hinz, Kevin Schulz und Falko Graf mit Texten des Autors Dirk Heidicke im Forum Gestaltung, Brandenburger Straße 10, auf der Bühne. Neben Susanne Bard wird bei dieser Aufführung auch ihr Mann Michael Günther-Bard, der als Achim Sommer zu sehen war, nicht dabei sein.
Ohne das Paar stellt die Theatergruppe „Braune-Sommer-Wiese“ dieses Mal in „Romulus der Große“ den Untergang des Weströmischen Reiches nach und liefert mit der Illustration des Niedergangs sowohl einen Kommentar zur derzeitigen Weltlage, als auch zu den Wirren, in die sie selbst geraten ist.
Karten für die 36. Auflage von „Olvenstedt probiert's“ gibt es auf der Internetseite der Kammerspiele Magdeburg.