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Freizeit Neuer Antrag für Sanierung des Skateparks in Magdeburg-Olvenstedt

In Magdeburg-Olvenstedt setzen sich Akteure schon lange für eine Sanierung des Skateparks ein. Jedoch wurden die Förderanträge bisher nicht genehmigt. Nun gibt es neue Anträge, die Verbesserungen für den Stadtteil bringen sollen.

Von Lena Bellon 14.07.2023, 03:30
Der Skatepark am Olvenstedter Scheid ist seit vielen Jahren in keinem guten Zustand. Die Rampen sind beschmiert und Müll sowie leere Flaschen liegen in den grünen Ecken herum.
Der Skatepark am Olvenstedter Scheid ist seit vielen Jahren in keinem guten Zustand. Die Rampen sind beschmiert und Müll sowie leere Flaschen liegen in den grünen Ecken herum. Lena Bellon

Magdeburg - Volle Mülleimer, beschmierte Wände und Sitzbänke und keine Jugendlichen oder Kinder weit und breit. Ein Blick zum Skatepark am Olvenstedter Scheid macht klar, warum Akteure in Olvenstedt schon lange darum kämpfen, diesen Platz sanieren zu lassen.

Mitglieder der Arbeitsgruppe Gemeinwesenarbeit (GWA) Nordwest/Neu-Olvenstedt sind verständnislos für die erneute Ablehnung. „Das Angebot für Jugendliche ist mangelhaft. Ich verstehe nicht, warum sich keiner um den Skatepark kümmert“, sagt GWA-Sprecher Rüdiger Jeziorski. Er bezieht sich dabei auf die Verteilung der Städtebaufördermittel, bei dem es mehrere Jahre infolge Anträge für den Skatepark gab – bisher ohne Erfolg.

Antrag für das Programmjahr 2024

Für das aktuelle Programmjahr wurden wieder keine Fördermittel genehmigt. Als Rüdiger Jeziorski bei der Stadt nach Gründen fragt, heißt es von Jörg Rehbaum, Beigeordneter für Umwelt und Stadtentwicklung, dass die „Skateanlage nicht abgelehnt, sondern lediglich nicht bewilligt“ wurde. Neue Anträge könnten laut des Beigeordneten mit großer Wahrscheinlichkeit dazu führen, dass die Anlage zu einem späteren Zeitpunkt noch saniert werden würde.

Für das Programmjahr 2024 sind Fördermittel in Höhe von 453 600 Euro für den Skatepark beantragt. Die Begründung: „Der vorhandene Skatepark auf der Spiel- und Freizeitfläche im Olvenstedter Scheid des Stadtteils Neu Olvenstedt fungiert als zentrale, öffentliche Freizeitfläche und bietet für die im Stadtteil lebenden Kinder und Erwachsene eine Möglichkeit zur aktiven Freizeitgestaltung. Mit der Sanierung des Skateparks wird der Erhalt der Anlage angestrebt.“

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Die Planung und Durchführung von Workshops seien im ersten Jahr der Förderung und die Umsetzung der Planung im zweiten Jahr der Förderung vorgesehen. „Es lässt sich Stand heute keine Prognose zur Maßnahme Sanierung Skatepark Olvenstedter Scheid abgeben“, teilt Burkhard Rönick vom Stadtplanungsamt auf Volksstimme-Nachfrage mit. Für viele Anwohner waren die Kriterien für die Entscheidung für oder gegen eine Förderung bisher nicht nachvollziehbar.

Die Kriterien für die Förderung

Die Entscheidung des Landesverwaltungsamt (LVwA) in Abstimmung mit dem Ministerium für Infrastruktur und Digitales (MID) richte sich laut Rönick danach, ob „mindestens eine Klimamaßnahme (Klimaschutz, Klimaanpassung) in dem jeweiligen Antrag enthalten ist.“ Eine weitere Rolle spiele auch, ob die Bewilligungen zu vorherigen Programmjahren zügig und ohne Bildung von wesentlichen Haushaltsausgaberesten durch die Stadt abgearbeitet wurden. Die Maßnahmen sollten zum Erhalt und der Entwicklung der Stadtkerne, zum sozialen Zusammenhalt und dem nachhaltigen Wachstum der Quartiere beitragen.

Für Neu-Olvenstedt stehen neben dem Skatepark auch weitere Anträge auf der Liste für 2024. Unter anderem soll das Quartiersmanagement auch nach 2025 fortgeführt werden. Aber auch die Sanierung von Dach und Fassade der Sporthalle Makarenko oder des Floraparkgartens sind nur ein paar der insgesamt 13 Anträge für Neu-Olvenstedt. Die Beschlussfassung durch den Stadtrat sei für kommenden Oktober vorgesehen. Das Landesverwaltungsamt übergebe Ende Dezember 2024 die Zuwendungsbescheide an die Kommunen.