Uniplatz Polizei erschießt Kampfhund
Die Polizei hat am Montag mitten in Magdeburg einen freilaufenden Hund erschossen. Die Beamten wollten damit Passanten schützen.
Magdeburg I Der Vorfall ereignete sich am Mittag im Bereich Universitätsplatz und der Rathenau- sowie der Beethovenstraße. Nach ersten Erkenntnissen war der Hund aus einer Wohnung entlaufen. Passanten wurden dann am Uniplatz auf das Tier aufmerksam und informierten die Polizei. Als die Beamten vor Ort eintrafen, konnte das Tier jedoch nicht eingefangen werden. Nach einer kurzen Verfolgung unter Mithilfe von Passanten wurde das Tier schließlich kurze Zeit später an der Rathenaustraße/Ecke Beethovenstraße aufgefunden. Weil sich das Tier auch hier nicht einfangen ließ und es sich vermutlich um einen landläufig als Kampfhund bezeichneten American-Staffordshire-Mischling handelte, zog einer der Beamten die Waffe und erschoss das Tier.
Nach Polizeiangaben sollte damit eine Gefahr für die Passanten ausgeschlossen werden. Eine andere Möglichkeit habe es nach ersten Erkenntnissen nicht gegeben. Verletzt wurde niemand. Weil bei dem Einsatz eine Schusswaffe eingesetzt wurde, werde es nun auch eine besondere interne Auswertung geben, sagte eine Polizeisprecherin.
Erst einen Tag zuvor hatte es in Magdeburg einen Vorfall mit einem Hund gegeben. Dabei hatte am Westfriedhof ein herrenloser Hund eine Kind gebissen. Das Kind musste mit schweren Verletzungen am Arm in ein Krankenhaus gebracht werden.