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Engagement Sie sind Streiter für das Gemeinwohl in Magdeburg

Die Arbeitsgruppe für Gemeinwesenarbeit in Magdeburg-Lemsdorf hat einen neuen Sprecherrat gewählt. Welche Themen bei der Gruppe auf der Agenda stehen.

Von Konstantin Kraft 19.04.2024, 07:20
Das ist der Sprecherrat der GWA in Magdeburg-Lemsdorf. Von links: Mario Hellwig, Detlef Beymann und Jens Hitzeroth
Das ist der Sprecherrat der GWA in Magdeburg-Lemsdorf. Von links: Mario Hellwig, Detlef Beymann und Jens Hitzeroth Foto: Konstantin Kraft

Magdeburg - Die Arbeitsgruppen für Gemeinwesenarbeit (GWA) in Magdeburg erfüllen eine wichtige Funktion in der Stadtgesellschaft. Die regelmäßigen Treffen sind stets öffentlich und sollen als Bürgerforum dienen.

Anwohner können dort ihre Sorgen und Nöte vorbringe und auf Missstände hinweise. Der Sprecherkreis der GWA sucht dann den Kontakt mit der Stadtverwaltung und anderen Akteuren auf, um möglichst zeitnah Abhilfe zu schaffen.

In Lemsdorf gibt es seit 2012 eine eigene GWA. Bei der jüngsten Sitzung hat die Gruppe einen neuen Sprecherrat gewählt. Mario Hellwig und Detlef Beymann wurden in ihrer Position bestätigt – sie sind von Anfang an dabei. Als Schriftführer unterstützt fortan Jens Hitzeroth die GWA. Die drei Akteure sind für vier Jahre gewählt worden.

Unterstand soll kommen

„Wir wollen Lemsdorf nicht im Stich lassen“, so Mario Hellwig. Andere Kandidaten hatten sich nicht zur Wahl gestellt. Trotzt mehrfacher Aufrufe im Vorfeld. „Wir haben immer gesagt, wenn sich keiner findet, dann steigen wir nicht aus“, so Detlef Beymann. Es gibt auch noch einiges zu tun.

Blick auf die Haltestelle "Harzburger Straße" - in Richtung Reform fehlt ein Unterstand für Fahrgäste.
Blick auf die Haltestelle "Harzburger Straße" - in Richtung Reform fehlt ein Unterstand für Fahrgäste.
Foto: Konstantin Kraft

Ein Dauerbrenner ist beispielsweise die Haltestelle „Harzburger Straße“ in Richtung Reform. Diese wurde vor einiger Zeit umverlegt – seither fehlt ein Wartehäuschen. Es könne nicht sein, dass Fahrgäste bei Wind und Wetter ohne Schutz hier warten müssen, so Hellwig.

Er hatte sich erneut an die Stadtverwaltung gewandt. Aus dem Tiefbauamt kam die Rückmeldung, dass ein neuer Unterstand kommen soll – ein genauer Termin wurde allerdings noch nicht genannt. Die GWA bleibt dran.

Handlungsbedarf sieht der Sprecherrat zudem bei der Fahrradinfrastruktur entlang der Harzburger Straße. Hier könnte beispielsweise ein Fahrradstreifen für mehr Sicherheit sorgen.

Erhalt der Lindenallee

Auch die Schaffung von mehr Barrierefreiheit im Stadtteil – etwa durch das Absenken von Bordsteinen an Straßen – bleibt im Fokus, so Hitzeroth.

Die Lindenallee entlang der Ballenstedter Straße ist von großer Bedeutung für die Lemsdorfer.
Die Lindenallee entlang der Ballenstedter Straße ist von großer Bedeutung für die Lemsdorfer.
Foto: Konstantin Kraft

Ein wichtiges Anliegen ist dem Sprecherrat zudem die Bewahrung der Lindenallee entlang der Ballenstedter Straße. Wo einzelne Bäume verloren gingen, hat es über Spenden Nachpflanzungen gegeben. „Wir werden uns weiter für den Erhalt der Lindenallee einsetzen“, so Beymann.

Zuletzt hatte sich der Sprecherrat der GWA auch erfolgreich für den Erhalt der Klinke-Brücke nahe der Inselstraße eingesetzt. Es gab Abrisspläne, die nach dem Bürgerprotest zurückgenommen wurden.