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Magdeburg setzt den Rotstift an Verwaltung will bei Gebärdendolmetschern fürs Rats-TV sparen

Wegen klammer Kassen sucht Magdeburgs Stadtverwaltung nach Einsparmöglichkeiten. Den Rotstift will sie beim barrierefreien Livestream der Ratssitzungen ansetzen.

Von Karolin Aertel 07.10.2024, 07:00
Die Magdeburger Stadtratssitzungen werden von einer Gebärdendolmetscherin in Gesten übersetzt. Wegen klammer Kassen soll das nun eingespart werden.
Die Magdeburger Stadtratssitzungen werden von einer Gebärdendolmetscherin in Gesten übersetzt. Wegen klammer Kassen soll das nun eingespart werden. Foto: Christian Charisius/dpa

Magdeburg. - Angesichts der Haushaltsperre, die Oberbürgermeisterin Simone Borris verhängte, schlägt Magdeburgs Stadtverwaltung vor, die Begleitung der Stadtratssitzungen durch einen Gebärdendolmetscher im Jahr 2025 auszusetzen.

Etwa 52.800 Euro könnten so jährlich eingespart werden. Die Kosten für den Einsatz von Gebärdensprachdolmetschern betragen laut Verwaltung pro Ratssitzung mit vier Dolmetschenden circa 4.400 Euro.

Für die Leistungen wäre zudem mit einer Erhöhung der bisherigen Kosten zu rechnen. Wie die Verwaltung informiert, habe eine interne Analyse der Zuschauer der barrierefreien Stadtratssitzungen ergeben, dass im Zeitraum von März 2024 bis August 2024 durchschnittlich nur ein bis drei Personen gleichzeitig auf den barrierefreien Livestream zugreifen.

Final entscheidet der Stadtrat am 17. Oktober 2024 über den Vorschlag der Verwaltung.