Analyse vergleicht Kaufpreis mit Einkommen Wie man sich in Magdeburg eine Immobilie leisten kann
Mit dem Kauf eines Hauses liebäugeln viele. Doch wann kann man sich ein Eigenheim leisten? Ein Analyse vergleicht 65 Städte in Deutschland - darunter Magdeburg.
Magdeburg - Wer in Magdeburg wohnt, hat statistisch gesehen offenbar gute Chancen auf den Erwerb von Wohneigentum. Das ist das Ergebnis eines sogenannten Leistbarkeits-Rankings, dass die Immobilienplattform Immowelt aufgestellt hat. Verglichen wurden in der Analyse die Bruttoeinkommen am Wohnort und die jeweiligen Angebotspreise für Immobilien. Das sollte jeder Immobilienkäufer wissen.
Datenbasis für die Berechnung waren die aktuellen Quadratmeterpreise von Bestandswohnungen mit einer Größe von 75 Quadratmetern, verteilt auf drei Zimmer in einem ersten Stock mit Baujahr in den 1990er Jahren. Die Daten der Einkommen stammen nach eigenen Angaben von der Bundesagentur für Arbeit.
Ranking unter 65 Städten
Danach landet Magdeburg unter 65 untersuchten größeren Städten in Deutschland auf Platz 14 und ist damit zweitbeste ostdeutsche Großstadt nach Chemnitz. Nur dort ist der Erwerb von Wohneigentum bei der Betrachtung des Verhältnisses von Einkommen und Preis mit dem Faktor 2,24 günstiger als in Magdeburg. An der Elbe wurde ein Einkommen 3.378 Euro zugrunde gelegt und ins Verhältnis zum Angebotspreis von 2.117 Euro pro Quadratmeter gestellt. Das ergibt ein Faktor von 1,60.
Nur Chemnitz schlägt Magdeburg im Osten
Bezogen auf den Osten Deutschlands ist damit nur der Immobilienkauf in Chemnitz mit einem sogenannten Medianeinkommen von 3.279 Euro und einem Angebotspreis von 1464 Euro günstiger als Magdeburg. Die sachsen-anhaltische Landeshauptstadt schlägt damit auch viele weitere untersuchte Städte. Leipzig folgt auf Platz 18 (Faktor 1,56). Hallenser mit einem leicht schlechteren Einkommen (3.313 Euro) als Magdeburger (haben 65 Euro monatlich mehr), müssen dagegen mit 2.252 Euro immerhin 135 Euro mehr pro Quadratmeter zahlen als die Landeshauptstädter.
Was Rostock so besonders macht
Ungünstige Werte für Immobilieninteressenten gibt es auch für Erfurt mit Platz 29 oder Jena mit Platz 35. Hart trift es auch die Rostocker. Hier treffen hohe Immobilienpreise wegen der Ostseenähe auf niedrige Einkommen.
Im gesamten Ranking schneiden in der Reihenfolge die Metropolen Berlin, Frankfurt/Main, Hamburg und München am schlechtesten ab. Dort wird am Beispiel München zwar im Durchschnitt in etwa das 1,4-fache gegenüber Magdeburg verdient. Dagegen muss in München aber der 3,8-fache Quadratmeterpreis für eine vergleichbare Wohnung hingeblättert werden.