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800-Jahr-Feier Schönebeck Mittelaltermarkt zum Stadtfest auf der Salineinsel

Ein Mittelaltermarkt wurde zum 800-jährigen Jubiläum der Stadt auf der Salineinsel aufgebaut. Das Programm und die Angebote waren vielfältig

Von Louis Hantelmann 27.08.2023, 17:03
Laut wurde es bei der Waffenvorführung der Bernauer Briganten.
Laut wurde es bei der Waffenvorführung der Bernauer Briganten. Louis Hantelmann

Schönebeck - Pünktlich zur Mittagsstunde pattroulierten die Bernauer Briganten mit Hellebarden und Musketen bewaffnet über das Festgelände und sorgten für Aufsehen. Die Stände entlang des Elbufers vermittelten ebenfalls einen Eindruck, was auf der Salineinsel erwarten werden konnten.

Die Briganten aus der Nähe von Berlin demonstrierten auf beeindruckende Art und Weise, dass sie auch mit den altertümlichen Waffen umzugehen wissen. Wenig verwunderlich, sind einige von ihnen bereits seit dem 13. Lebensjahr auf Beutezug. Waren Langbogen und Armbrust noch leise, wurde den Zuschauern bei dem Abfeuern der Musketen und großen Kanone „Ohren zu und Mund auf“ geraten, um das Trommelfell zu schonen. Von der Vorbereitung der Lunte bis zum Abfeuern konnte hier alles bestaunt werde, ehe bei der späteren Fechtshow in den Nahkampf gewechselt wurde.

Met in allen Geschmachsrichtungen gab es zu kaufen.
Met in allen Geschmachsrichtungen gab es zu kaufen.
Fotos: Hantelmann

Künstler und Händler vor Ort

Auf der Insel schlugen zudem allerhand Künstler und Händler auf. Mango-Chili, Datteln und Hanf sind nur einige Varianten, mit denen der Met versetzt wurde, Kostproben wurden reichlich angeboten. Ein paar Stände weiter gab es orientalische Spezialitäten, Grimms Märchen vom Froschkönig und altertümliche Tanzvorführungen.

Für eine oft angenommene Herausforderung sorgte die simple Strickleiter am Sterntaler-Stand, die für viele unsanfte Abgänge sorgte. Äußerst selten hörte man die Glocke, dessen erklingen den erfolgreichen Kletterern 20 Euro einbrachte.

Einem Schmied und Zimmerer konnte bei der Ausführung ihres traditionellen Handwerks über die Schulter schauen, der „Schiefer Seppel“ gravierte den Besuchern auf Wunsch individuelle Andenken.