Der Asphalt kommt Naht das Ende des Straßenausbaus in Bornum?
Die Ausschreibung für den zweiten Bauabschnitt des grundhaften Ausbaus der Langen Straße und der Erneuerung des Regenwasserkanals in Bornum ist raus. Wann es weiter geht.
Bornum - Ab dem 11. November wird es in Bornum nochmal richtig heiß - was den Straßenausbau angeht. Denn dann soll der Asphalt gezogen werden, verkündete die Bauamtsleiterin in der Zerbster Stadtverwaltung Heike Krüger am Dienstagabend in Bornum. Aber ist das dann wirklich das Ende der Einschränkungen?
Der erste Bauabschnitt des Ausbaus der Langen Straße und die Erneuerung des Regenwasserkanals in dem Bereich nähert sich damit zwar dem Ende. Nun ist aber auch schon der zweite Bauabschnitt ausgeschrieben. Am 1. Februar soll es weitergehen, planmäßig bis Ende des Jahres 2025, aber man müsse mit zirka einem Jahr Bauzeit rechnen, so Krüger.
Dass es jetzt so lange gedauert hat, lag an 90.000 Euro, die zum Haushaltsansatz fehlten, erläuterte die Amtsleiterin. Über die Mittel musste erst neu beschlossen werden. Rund 16.000 Euro können aus dem ersten Bauabschnitt übernommen werden, wo die Kosten geringer ausfielen. Der Rest stammt aus geplanten Maßnahmen, die nicht realisiert werden konnten und Mehreinnahmen bei der Gewerbesteuer.
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Fortsetzung ab Kirchgasse
Die Baumaßnahme wird ab der Kirchgasse wie im Bereich des ersten Bauabschnitts fortgesetzt. Bis zur Kreuzung, wo der ländliche Weg in Richtung Bone anschließt, sind 325 Meter Straße zu bauen. Der Ausbau erfolgt in 6,50 Meter Breite mit beidseitiger Gosse und in Asphalt als Deckschicht. Ein neuer Regenwasserkanal, Straßeneinläufe und Hausanschlüsse gehören dazu. Für dieses Stück liegen die geschätzten Kosten bei 620.000 Euro.
Weitere 220.000 Euro müssen in das verbleibende Stück in Richtung Mühlsdorf mit Anschluss an den ländlichen Weg und die Stichstraße investiert werden. Das sind noch einmal 175 Meter Straßenausbau auf sechs Meter Breite und in der Stichstraße auf 5,50 Meter Breite mit beidseitiger Gosse.
Gehwege sind außen vor
130 Meter Regenwasserkanal sind noch zu erneuern. Der Regenwasserkanal wird in den ländlichen Weg in Richtung Nutheeinspeisung verlegt. Der ländliche Weg, von der Kreuzung Bone in Richtung Trüben, soll anschließend so wieder hergestellt werden wie der jetzige Zustand ist.
Der Straßenausbau erfolgt damit bis zur letzten Bebauung der Stichstraße und auch komplett bis Ortsausgang Mühlsdorf. Die Gehwege sind bis auf ein kleines Teilstück außen vor, verlaufen größtenteils hinterm Grünstreifen. Nötige Anschlüsse werden natürlich gemacht.
Archäologische Begleitung
Die denkmalrechtliche Genehmigung für die Baumaßnahme wurde erteilt, so Heike Krüger. Baubegleitend werde es archäologische Untersuchungen geben, informierte sie. Wenn die bauausführende Firma feststeht, dann werde es nochmal eine Informationsveranstaltung geben, kündigte sie an.
Bei der nächsten Bauberatung werde das Grünflächenamt mit vor Ort sein, so Heike Krüger. Ein Einwohner machte auf einen Baum aufmerksam, der zu dicht am Haus und zu dicht an der Straße steht. Der solle besser jetzt im Zuge der Straßenerneuerung gefällt werden, so der Wunsch. Auch den Anschluss an die Kreisstraße müsse man anschauen, wenn der Ausbau fertig ist, wurde im Ortschaftsrat angemahnt. Da muss der Ausgangszustand hergestellt werden.