Volkstrauertag in Hödingen Eine Botschaft des Friedens
In einigen Ortsteilen von Oebisfelde-Weferlingen ist am Volkstrauertag der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft gedacht worden. In Hödingen kommen Bürger in einem Gottesdienst zusammen.
Hödingen - Der Volkstrauertag hat, trotz seiner langen Tradition, nichts an Aktualität eingebüßt. In Hödingen führte Pastorin Esther Spenn die Gemeinde am Sonntag durch einen feierlichen Gottesdienst. Im Anschluss versammelten sich die Bewohner des Ortes vor der Kirche zur Kranzniederlegung am Kriegerdenkmal. Der Hödinger Männerchor verlieh der Zeremonie mit kräftigem Gesang einen würdigen musikalischen Rahmen. Der Kranz, finanziert von der Gemeinde, dem Männerchor und dem örtlichen Sportverein, wurde mit Bedacht am Denkmal platziert – ein symbolischer Akt des Erinnerns und Mahnens.
Für viele in der Region ist der Volkstrauertag ein fester Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens. Besonders in Zeiten, in denen die Welt erneut von Konflikten und Kriegen erschüttert wird, gewinnt das Gedenken an die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft eine drängende Bedeutung. Das diesjährige Motto der ökumenischen Friedensdekade verdeutlicht dies eindringlich. Diese Spuren des Krieges sind nicht nur in fernen Ländern sichtbar, sondern auch in Deutschland, wo die anhaltenden Konflikte in der Welt durch geflüchtete Menschen unmittelbar erfahrbar werden. Die Botschaft des Friedens, die im Kontext aktueller globaler Konflikte an Dringlichkeit gewinnt, wurde an diesem Sonntag eindrücklich von denen vermittelt, die sich nicht nur in Hödingen, sondern auch vielen der anderen Ortschaften der Einheitsgemeinde Oebisfelde-Weferlingen versammelten.
In Weferlingen wurde zudem am Montag im Rahmen einer ökumenischen Andacht an der ehemaligen Grenze die Grenzöffnung vor 35 Jahren gefeiert. Diese Andacht war Teil einer Veranstaltungsreihe der Einheitsgemeinde, die sich bis in den April strecken wird.
Der nächste Termin wird das feierliche Baumleuchten auf der Allerbrücke sein. Dieses findet am Samstag, 30. November, um 17 Uhr an der ehemaligen Grenze zu Velpke statt.