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Aktion Stadtradeln Oebisfelde-Weferlingen radelt für den guten Zweck

Die Stadt Oebisfelde-Weferlingen nimmt an der diesjährigen „Stadtradeln“-Aktion teil. Auch die Bürgerinitiative „Pro Radweg L 24“ beteiligt sich als Gruppe daran und freut sich über Mitstreiter.

Von Cedar D. Wolf 15.07.2024, 17:28
Die Bürgerinitiative „Pro Radweg L 24“ ist bei der Aktion „Stadtradeln“ mit dabei.
Die Bürgerinitiative „Pro Radweg L 24“ ist bei der Aktion „Stadtradeln“ mit dabei. Foto: Cedar D. Wolf

Rätzlingen. - „Stadtradeln“ ist ein Wettbewerb, bei dem es darum geht, 21 Tage lang möglichst viele Alltagswege klimafreundlich mit dem Fahrrad zurückzulegen. Auch Oebisfelde macht mit, ist als Kommune auf der Plattform vertreten. Vom 19. August bis 8. September heißt es, für den Klimaschutz, mehr Förderung des Radverkehrs und eine lebenswerte Kommune in die Pedale zu treten und die gefahrenen Kilometer in einem Online-Kilometer-Buch einzutragen oder mit der „Stadtradeln“-App zu sammeln.

Ziel ist es, als Gruppe oder Einzelner möglichst viele Kilometer mit dem Fahrrad zurückzulegen, um die individuellen und kommunalen CO₂-Emissionen zu senken. Zudem solle das Thema Radverkehr mit der Aktion im öffentlichen Diskurs präsenter gemacht werden, heißt es. Interessierte Bürger können sich über eine Smartphone-App anmelden, einer bestehenden Gruppe beitreten oder auch eine eigene Gruppe gründen.

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Auch die Bürgerinitiative „Pro Radweg L 24“ aus Rätzlingen hat sich als Gruppe für die Aktion angemeldet und freut sich natürlich, wenn Oebisfelder sich direkt bei ihr mit anmelden. „Aber sicherlich ist es auch spannend, wenn sich andere Gruppen aus Oebisfelde-Weferlingen finden, wie zum Beispiel der Stadtrat“, lacht Jörg Lauenroth-Mago, der für die Bürger-initiative alles rund um den Wettbewerb organisiert, „Das wäre es doch, wenn 21 Tage lang alle Stadträte nur noch mit dem Fahrrad unterwegs sind.“

Hilfreich für die Initiative

„Uns ist es einfach wichtig, dass möglichst viele Leute erfahren, wie es ist, hier in der Region mit dem Fahrrad unterwegs zu sein“, erklärt Brigitte Dobbelmann, die Sprecherin der Initiative. Das „Stadtradeln“ ist laut der engagierten 84-Jährigen für die gute Sache der Initiative insofern hilfreich, dass es sich des Themas „Radinfrastruktur“ mit annimmt, auch wenn der Klimaschutz natürlich im Vordergrund steht.

Die Ergebnisse des Wettbewerbs zeigen, wie es sich auf die Emissionen auswirkt, wenn möglichst viele Menschen auf das Fahrrad umsatteln. Damit noch mehr Leute dauerhaft vom Auto aufs Rad umsteigen, braucht es eine Radinfrastruktur, auf der sie schnell und sicher ans Ziel kommen. Und genau das ist der Grund, warum die Bürgerinitiative einmal im Monat mit dem Fahrrad demonstriert.

Machen Stadträte mit?

Um auf die Bedürfnisse der Radfahrenden aufmerksam zu machen, richtet sich die Aktion auch an die Kommunalpolitiker. Die zwei Aktivisten hofften dass sich tatsächlich einige der Stadträte auch anmelden. Fürs Erste sind sie aber auch schon dankbar, wenn ihre eigenen Mitglieder sich ihnen anschließen.

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„So eine App ist da schon eine Hürde, denn viele unserer Mitstreiter sind älter und mit Handys nicht so vertraut“, verrät die Sprecherin der Bürgerinitiative. Die beiden Organisatoren sind tatsächlich selbst schon im fortgeschrittenen Alter und haben ihre Aktionen daher noch auf dem „klassischen“ Wege geplant. „Wir haben telefoniert, E-Mails geschrieben und an Türen geklingelt“, erklärt Brigitte Dobbelmann und fügt hinzu: „Sicherlich hätte uns Social Media am Anfang geholfen, aber jetzt haben wir uns unsere eigene Nische geschaffen. Wichtig ist, dass unsere Leute wissen, wie das mit der Anmeldung funktioniert.“

Dies sieht Jörg Lauenroth-Mago ähnlich und lädt deshalb Interessierte ein, am Montag, 19. August um 15 Uhr bei ihm auf dem Hof des Galloway-Zuchtbetriebs in Rätzlingen einen kleinen Workshop rund um die Aktion „Stadtradeln“ zu besuchen.