Max Schweigel ist erfolgreicher Canadier Deutscher Meister wohnt in Dodendorf
Dodendorf. Einen ganz sportlichen wie auch erfolgreichen Jugendlichen haben die Dodendorfer in ihren Reihen. Der 16-jährige Max Schweigel wurde mit seinem Mannschaftskameraden vom SC Magdeburg, Michael Müller, Yul Oeltze und Morris Limpert, Deutscher Meister der Junioren im C4 über 1000 Meter. Dieses tolle Ergebnis macht auch Dodendorfs Ortsbürgermeisterin Beate Schulze stolz, die sich mit den Eltern Jana Schweigel und Frank Langenhahn gemeinsam freut und im Namen des Ortschaftsrates herzlich gratuliert.
Max und seine Eltern sind noch immer ganz begeistert, wenn sie von den Deutschen Meisterschaften im Olympia-Stadion von München berichten. Das allein war schon ein besonderer Höhepunkt und erst recht, als die Jungs sich den Sieg sehr souverän erkämpft hatten. Den Stolz auf ihren Sohn hört man noch ganz genau heraus. Vergessen waren für Kindergärtnerin Jana Schweigel und Lokführer Frank Langenhan die Strapazen der Anreise nach München. Doch diesen Wettkampf wollten sie auf keinen Fall verpassen. Das Daumendrücken hat tatsächlich geholfen.
Erst im Wasser, jetzt auf dem Wasser
Dabei ist Max noch gar nicht so lange bei den Canadiern. Erst im September 2010 wechselte der ehemalige Leistungsschwimmer die "Fronten", ist jetzt nicht mehr im, sondern auf dem Wasser unterwegs. "Nachdem ich in Magdeburg schwimmen gelernt hatte, bin ich dort geblieben. Der Schwimmlehrer meinte, ich hätte gute Anlagen für einen Schwimmer. So bin ich seit der ersten Klassen geschwommen, habe immer trainiert und bin dann später auch zum Sportgymnasium gewechselt", berichtet Max. Doch irgendwann stagnierten die Leistungen und ihm wurde der Abschied nahe gelegt. Max wollte aber in seiner Klasse bleiben, also entschied er sich für die Kanuten. "Das war schon eine riesige Umstellung. Zuerst musste ich ja lernen, knieend die Balance im Kanu zu halten", meint Max. Und sein Vater erzählt, dass er im vergangenen Jahr, als die Elbe oder die Zollelbe schon empfindlich kalt waren, Max so manches Mal unfreiwillig Bekanntschaft mit dem Wasser gemacht habe. Doch der 16-Jährige habe die Zähne zusammengebissen und sich durchgekämpft. Und anscheinend hat auch sein Trainer Eckard Leue erkannt, dass der Junge Potential hat und schickte ihn mit zu den Deutschen Meisterschaften der Junioren.
Die erste Feuertaufe bestanden
Für Max war es der erste große Wettkampf, und es folgte gleich ein großer Sieg. Bescheiden wiegelt er dennoch ab: Seine Mannschaftskameraden Yul Oeltze und Michael Müller traten an diesem einen Wettkampftag mehrmals an und waren gleich mehrfach erfolgreich, so Max. Es ist für ihn natürlich ein enormer Ansporn, mit so erfolgreichen Kameraden im wahrsten Sinne des Wortes in einem Boot zu sitzen. Das zieht ihn mit und er strengt sich an, um mithalten zu können. "Max ist dort wirklich gut eingeschlagen. Und alle vier sind eben auch ein gutes Team", meint Papa Frank
Der Sieg, den die vier Canadier eingefahren haben, kann sich wirklich sehen lassen. Das Boot des SC Magdeburg erreichte nach 3.43,30 Minuten die Ziellinie. Der zweite Platz, die Mannschaft Sachsen, kam nach 3.47,79 ins Ziel. Am 10. September um 18.36 Uhr war der große Sieg auf Bahn 7 errungen.
Seine Feuertaufe erlebt Max übrigens bei den Ostdeutschen Meisterschaften in Brandenburg. Den Wechsel vom Schwimmen zu den Canadiern hat Max nicht bereut. Ehrgeizig geht er neue Ziel an und dazu gehört in jedem Fall auch das Abitur in drei Jahren. Und auch sportlich soll es in jedem Fall weiter voran gehen.