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Hausärztemangel Ministerin besucht Oschersleber Praxisteam

Sozialministerin Grimm-Benne hat eine Oschersleber Gemeinschaftspraxis besucht. In der Praxis werden auch Ärzte ausgebildet.

Von René Döring 16.09.2017, 01:01

Oschersleben l Manch ein Patient, der am Freitag in der Oschersleber Praxis Gartenstraße war, ist nicht nur von einem der Ärzte behandelt worden, sondern hat von einer Sozialministerin höchstselbst Genesungswünsche mit auf den Weg bekommen. Und darüber nicht schlecht gestaunt.

Petra Grimm-Benne (SPD) war gemeinsam mit Gesundheits-Referent Uwe Paff aus Magdeburg nach Oschersleben gekommen, um sich jene Gemeinschaftspraxis anzusehen. Und das vor allem vor dem Hintergrund, dass in dieser Praxis für Allgemeinmedizin nicht nur Patienten behandelt, sondern in Zusammenarbeit mit der Uni Magdeburg auch Ärzte ausgebildet werden. „Das ist ein wichtiger und richtiger Weg, etwas gegen den Hausärztemangel im ländlichen Raum zu unternehmen, der uns doch sehr beschäftigt“, sagte Petra Grimm-Benne.

Doreen Steinke hatte als eine der drei geschäftsführenden Ärzte der Oschersleber Praxis die Ministerin im März während einer Tagung in Dessau nach Oschersleben eingeladen. „Was mir Frau Steinke dort berichtet hat, war sehr interessant, so dass ich zugesagt und diese Zusage nun eingehalten habe“, so Petra Grimm-Benne.

Sie wurde von Doreen Steinke und den beiden anderen geschäftsführenden Ärzten Dr. Michaela Fuchs und Dr. Joachim Klinsmann sowie von der Diabetisberaterin Christine Klinsmann durch sämtliche Praxisräume geführt. Bereits während dieses Rundgangs wurden reichlich Fragen gestellt und beantwortet sowie beiderseits Anregungen gegeben. Was dann in der zweiten Stunde am Beratungstisch noch vertieft worden ist.

„Frau Steinke hatte mir nicht zuviel versprochen“, sagte die Ministerin beim Gang in die zweite Etage des Haues: „Das ist hier wirklich ein Paradebeispiel dafür, wie die medizinische Versorgung im ländlichen Raum aufrecht erhalten werden kann.“ Solche Erfahrungen seien nicht zuletzt wichtig, wenn es darum gehe, die jüngst beschlossene Landarztquote umzusetzen, so Petra Grimm-Benne.