Vandalismus in Oschersleben Rastplatz für Wanderer auf dem Kniel zerstört
Vor wenigen Monaten wurde der Rastplatz dank einer Initiativgruppe eröffnet. Jetzt haben Vandalen randaliert. Stadt und Polizei starten Zeugenaufruf.
Oschersleben - vs
Die Freude war riesig, als die Initiativgruppe des Oschersleber Sagen- und Geschichtswanderweges Anfang März 2024 auf dem Kniel gemeinsam mit Bürgermeister Benjamin Kanngießer (parteilos) eine zweite Rast- und Informationsstelle eröffnet hat.
Umso größer sei nun der Schreck, die Enttäuschung und auch der Ärger darüber, dass große Teile dieser Rast- und Informationsstelle an der nördlichen Grenze der Gemarkung Oschersleben, zwischen Emmeringen, Altbrandsleben und Schermcke zerstört wurde, heißt es in einer Mitteilung der Stadt Oschersleben. „War am 7. Oktober noch alles in Ordnung, als zahlreiche Teilnehmer einer weiteren, von der Initiativgruppe organisierten Wanderung an eben dieser Stelle eine Rast eingelegt hatten, wurde knapp eine Woche später diese Zerstörung von einem Oschersleber Jogger festgestellt“, schildert Stadtsprecher René Döring.
Reaktion von Initiativgruppe auf den Vandalismus-Vorfall
Gegenüber der Volksstimme äußert sich auch der Kopf der Initiativgruppe des Oschersleber Sagen- und Geschichtswanderweges, Ernst-Albert Kube: „Ich schwanke zwischen Wut und Trostlosigkeit.“ Es sei für ihn unverständlich, wie Bürger mit ehrenamtlich geschaffenem Material umgehen würden.
Die Schäden sind den Angaben nach erheblich und die Initiativgruppe sowie die Stadtverwaltung sind über diesen Vandalismus bestürzt und rufen gemeinsam mögliche Zeugen auf, sich zu melden. Solche Hinweise seien entscheidend, um den Tätern auf die Spur zu kommen. „Hinweise werden auch anonym angenommen und vertraulich behandelt“, heißt es weiter.
Entgegengenommen werden solche Hinweise unter anderem vom Fachbereich Öffentliche Ordnung der Oschersleber Stadtverwaltung per Telefon unter 03949/9120 oder per E-Mail unter ordnungsamt@oscherslebenbode.de“, sowie vom Polizei-Revierkommissariat Oschersleben per Telefon unter 03949/929137 oder 03949/929138 sowie per E-Mai unter rbb-oschersleben@polizei.sachsen-anhalt.de.
Auf der höchstgelegenen Erhebung im Oschersleber Umfeld sei mit viel ehrenamtlicher Initiative und etlichen Spenden ein Rastplatz für Wanderer entstanden. Große Tafeln informierten zudem etwa über die Regionalgeschichte von Oschersleben und Umgebung anhand überlieferter Geschichten und Sagen. Weitere solche Informationstafeln waren vorgesehen.