Volksfest Schützen mit Rhythmus im Blut
Die Hornhäuser Schützen hatten am Wochenende zu einer Riesenfete für alle Generationen geladen.
Hornhausen l Den Auftakt bildete am Freitag der Seniorennachmittag. Bei Kaffee und Kuchen konnte der Auftritt der Kindertagesstätte bewundert werden. Die Jüngsten der Gemeinde sowie die Vorschulkinder sangen und tanzten sich in die Herzen des Publikums.
Beim abendlichen Schützenball zeigten die Hornhäuser Schützen, dass sie nicht nur über eine ruhige Hand und ein sicheres Auge, sondern auch über Rhythmus im Blut verfügen. Bei Musik und Tanz wurde es wieder einmal eine lange Nacht. Höhepunkt des Abends war aber die mit Spannung erwartete Proklamation der neuen Majestäten.
Kinderkönigin wurde Penelope Genoveva Eckert, Jungendschützenkönigin 2015 ist Jasmin Vogt und die Königswürde teilt sich in diesem Jahr das Ehepaar Waldvogel. Der Vereinschef Albrecht und seine Frau Steffi waren im Wettbewerb um die Schützenkrone nicht zu schlagen.
Mit viel Spaß und einer gehörigen Portion Ehrgeiz wurde das Preisschießen ausgetragen. Dies war für die Hornhäuser und Einwohner der umliegenden Gemeinden wieder ein echter Publikumsmagnet. Es wurde sowohl bei den Vereinsmitgliedern als auch in einem gesonderten Wettbewerb für die Bevölkerung um jeden Ring gekämpft. Mit beeindruckenden 48 Ringen sicherte sich Jennifer Lehnert den 1. Platz vor Andreas Herrmann und Nico Lehnert. Dieses Ergebnis hätte sogar beim Schützenverein zum Sieg im Preisschießen gereicht. Denn unter den Schützen siegte Gunter Faster mit 47 Ringen gefolgt von Thomas Zabel und Brigitte Beuke auf den Plätzen zwei und drei.
Der Sonnabend stand zunächst ganz im Zeichen der Jüngsten der Gemeinde. Bei einer Tierschau konnten sie hier nicht nur Hunde und Tauben bewundern, sondern sogar Schlangen und eine Vogelspinne.
Höhepunkt des Tages war jedoch der große Schützenumzug. Pünktlich zur Mittagszeit trafen die örtlichen Vereine wie die Uhu´s, der Oldie-Club, der Sportverein, der Frauenchor und die Frauentanzgruppe sowie die Gastvereine aus Beckendorf, Oschersleben, Hordorf, Krottdorf, Wulferstedt und Günthersdorf ein. So mancher nutzte die Gelegenheit, sich bei einer herzhaften Erbsensuppe mit Bockwurst für den Umzug zu stärken.
Gegen 13.20 Uhr war dann die Trillerpfeife vom Schützenhauptmann Bernd Dorn zu hören. Er rief alle auf, die vorgesehenen Plätze auf dem Sportplatz einzunehmen. Pünktlich um 13.30 Uhr setzten sich die Fahnenkommandos vom Festzelt, angeführt vom Oschersleber Spielmannszug unter Leitung von Siegfried Wesemeier, in Bewegung. Nachdem die Fahnenkommandos ihre Vereine erreicht hatten, begrüßte der 2. Vorsitzende des örtlichen Schützenvereins, Thomas Zabel, die Anwesenden sowie als Gäste die Landtagsabgeordnete Gabriele Brakebusch und die Verbandsgeschäftsführerin des TAV Börde, Vinny Zielske. Er stellte allen noch einmal die neuen Majestäten vor und gab dann das Signal zum Aufbruch.
Gut gelaunt und zu flotten Rhythmen begaben sich die Hornhäuser Schützen mit ihren Gästen bei sommerlichen Temperaturen auf den Marsch durch den Ort. Abgesichert wurde dies auch in diesem Jahr wieder professionell durch die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr.
Wieder zurück auf dem Festplatz sorgten kühle Getränke im Festzelt für eine willkommene Abkühlung. Bei selbst gebackenem Kuchen und einem Kaffee konnte der Sommernachmittag genossen werden, während sich die Jüngsten in den Fahrgeschäften und weiteren Attraktionen auf dem Schützenplatz vergnügten.
Am Sonntag wurden in Hornhausen traditionell die Majestäten mit einem kleinen Umzug von zu Hause abgeholt, bevor sich zum gemeinsamen Schützenfrühstück im Zelt getroffen wurde.
Mit viel guter Laune endete dann das Schützenfest 2015. Bürgermeister und Schützenbruder Lothar Lortz würdigte die Arbeit seines Vereins: „Die 78 Mitglieder des Hornhäuser Schützenvereins haben mit viel Engagement wieder ein Fest auf die Beine gestellt, dass seinen festen Platz im Veranstaltungskalender der Gemeinde hat. Mein Dank gilt neben den Vereinsmitgliedern natürlich auch allen Sponsoren und tatkräftigen Helfern, ohne die dieses Fest nicht möglich wäre.“