Gedenken Gedenken soll die Gemeinschaft im Kreis Stendal stärken
Bürger aus Osterburg haben am 8. Mai am Mahnmal auf dem Weinberg ein Zeichen gegen den Faschismus gesetzt.
Osterburg. - Am 8. Mai 1945 endete der Zweite Weltkrieg in Europa. Aus diesem Anlass hat Bürgermeister Nico Schulz (Freie Wähler) am Mittwoch am Stein zum Gedenken an die Opfer des Faschismus in Osterburg an die Schreckensherrschaft der Nationalsozialisten erinnert, die 65 Millionen Menschen das Leben kostete. Viele junge Menschen wüssten mit dem 8. Mai, dem Tag der Befreiung vom Faschismus, nichts anzufangen. Vor 79 Jahren wurden 15-Jährige in den Krieg geschickt.
„Frieden ist nicht alles, aber alles ist ohne den Frieden nichts“ – mit diesem Zitat des Alt-Bundeskanzlers Willy Brandt betonte der Zehntklässler Ludwig Uhrhan, was wirklich im Leben zählt. Gemeinsam mit Tim Frommhagen und Lehrer Fabian Kröhnert vertrat er das Markgraf-Albrecht-Gymnasium, das für „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ steht.
„Wir müssen uns an die Seite der Jugend stellen und alles dafür tun, um die Gemeinschaft zu stärken, Schon Goethe sagte: Von der Jugend unter 25 hängt die Entwicklung und das Schicksal jeder Nation ab“, so Klaus-Jürgen Schulz. Verrohte Zustände wie Angriffe auf Politiker nehme er nicht hin. Der Vorsitzende der Osterburger Basisorganisation der Partei Die Linke wünscht sich, dass das Europäische Parlament den 8. Mai zu einem europäischen Gedenktag erklärt.