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Familie in Not Nach Wohnhaus-Brand: Seehausen richtet Spendenkonto ein

Nach dem Großbrand bei Seehausen wollen Verbandsgemeinde und FFW-Förderverein Losenrade der Familie des niedergebrannten Wohnhauses helfen. Jeder auf seine Weise.

Von Karina Hoppe Aktualisiert: 25.05.2022, 11:42
Das Technische Hilfswerk Ortsverband Wittenberge öffnet am Morgen nach der Brandnacht in Eickerhöfe (Seehausen) die Dächer von Werkstatt und Wohnhaus (Foto), damit die Feuerwehr besser löschen kann.
Das Technische Hilfswerk Ortsverband Wittenberge öffnet am Morgen nach der Brandnacht in Eickerhöfe (Seehausen) die Dächer von Werkstatt und Wohnhaus (Foto), damit die Feuerwehr besser löschen kann. Foto: Karina Hoppe

Eickerhöfe (Seehausen) - Eine Familie aus Eickerhöfe bei Seehausen steht nach dem Brand ihres Wohnhauses vor dem Nichts. Angesichts dieser Dramatik laufen Hilfsaktionen an.

Die Verbandsgemeinde Seehausen richtet ein Spendenkonto ein. „Wir haben mit der Familie geredet, Sachspenden möchte sie erstmal nicht, Geld würde ihr aber helfen“, sagt Katrin Neuber, stellvertretende Bürgermeisterin der Verbandsgemeinde Seehausen. Betreff für die Überweisungen ist „Spende Wohnhausbrand Eickerhöfe“, die Kontonummer der Verbandsgemeinde lautet: IBAN DE62 1203 0000 0000 7222 49. Spendenbescheinigungen werden nicht ausgeschrieben. „Wir reichen das Geld nur durch.“

Brand in Eickerhöfe (Seehausen): Einsatzleiter Christian Schneider (rechts) und seine Kameraden haben eine anstrengende Nacht hinter sich.  Knapp 50 Feuerwehrleute waren im Einsatz.
Brand in Eickerhöfe (Seehausen): Einsatzleiter Christian Schneider (rechts) und seine Kameraden haben eine anstrengende Nacht hinter sich. Knapp 50 Feuerwehrleute waren im Einsatz.
Foto: Karina Hoppe

Parallel dazu macht sich auch der Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Losenrade für die Familie aus dem Wohnhaus stark. „Wir stellen an Himmelfahrt eine Spendendose für sie auf“, sagt Vorstandsmitglied Christian Lange. Angesichts des Herrentags lädt der Verein ab 10 Uhr zu „Männerwettbewerben und mehr“ ein. „Wir kennen die Familie aus dem Freundeskreis, da wollen wir unbedingt helfen“, sagt Lange. Etliche Feuerwehrleute waren in der Unglücksnacht zu Dienstag mit im Einsatz.

Zwei Geschädigte

Der Alarm ging um 0.22 Uhr. Beginnend mit dem Brand eines Carports breitete sich das Feuer zunächst auf ein Werkstattgebäude aus Backstein und dann weiter auf das angrenzende Wohnhaus aus. Laut Auskunft der Polizei gibt es zwei Geschädigte: die Besitzer von Carport und Werkstatt und die Eigentümer des Wohnhauses. Letzteren gelten die Spendenaufrufe. Die Familie steht vor dem Nichts. Die Polizei schätzt den Gesamtschaden auf 550000 Euro. Die Brandursachenermittlung läuft an.