Stadtgeschichte Osterburg: Als die Kleinbahn noch in Dörfern der Altmark hielt Volksstimme-Leser aufgepasst: Wer weiß etwas über dieses Boot?
Ein baufälliges Haus hinter der Kegelhalle in Osterburg (Kreis Stendal) wird abgerissen. Daneben liegt ein alter Kahn und gibt Rätsel auf.
Osterburg. - An der Mühlenstraße/Ecke Bahnhofstraße in Osterburg wird ein Haus abgerissen, das Jahrzehnte unberührt vor sich hin moderte, ja, verfiel. Markenzeichen waren die zugemauerten Fenster. Davor liegt ein Boot in ähnlich schlechtem Zustand. Doch wie ist es dorthin gekommen? Welche Geschichte hat es zu erzählen? Wer weiß etwas über die Historie des Hauses?
Wie Bauamtsleiter Matthias Köberle und Ordnungsamtsleiter André Mielau betonen, ist das Haus in privater Hand, der Abriss privat angeordnet worden. „Wir haben damit nichts zu tun und können daher keine Auskunft geben. Auch über das Boot wissen wir nichts“, so Köberle.
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„Das Haus stand schon zu DDR-Zeiten leer“, erinnert sich der Osterburger Reiner Ahrends. „Früher hielt direkt vor dem Haus die Kleinbahn hier, bevor sie nach Schilddorf weiterfuhr.“ Vielleicht, so seine Überlegung, könnte dort ein Eisenbahner gewohnt haben. Als durch Osterburg noch die Kleinbahn fuhr, führten die Gleise über den Halt an der Alten Düsedauer Straße, das sogenannte ACZ, weiter bis nach Schilddorf und schließlich Richtung Rossau und Storbeck. „Zuletzt“, so berichtete Ahrends, „wurde der Personentransport eingestellt, der Anschluss nach Storbeck gekappt und nur noch Getreide mit dem Güterwagen zwischen Schilddorf und dem Halt hinter der Kegelhalle transportiert.“
Wer weiß mehr über das Gebäude und das Boot? Mails an redaktion.osterburg@volksstimme.de. Telefonische Rückmeldungen unter 03937/221821.