Vorsichtsmaßnahme im Landkreis Stendal Zu viele Keime im Trinkwasser bei Stendal - Wasserverband informiert die Öffentlichkeit
In der Verbandsgemeinde Arneburg-Goldbeck wurde ein Grenzwert für Bakterien überschritten. Der Wasserverband klärt dazu auf.

Altenzaun. - Der Wasserverband Stendal-Osterburg informiert über eine zu hohe Keimbelastung im Wasserwerk bei Altenzaun in der Verbandsgemeinde Arneburg-Goldbeck. „Bei einer Trinkwasserkontrolle wurden Überschreitungen beim Überwachungswert für coliforme Keime festgestellt“, heißt es in einer Pressemitteilung. Als Vorsichtsmaßnahme sollte das Wasser für Kleinkinder und Baby abgekocht werden.
Das Landesamt für Verbraucherschutz Sachsen-Anhalt teilt auf seiner Internetseite Folgendes zu coliformen Bakterien mit: „Bei alleinigem Nachweis von coliformen Bakterien im Trinkwasser ist in der Regel für die Normalbevölkerung nicht von einer Gesundheitsgefährdung auszugehen. Gesundheitliche Beeinträchtigungen können jedoch für immungeschwächte Personen nicht ausgeschlossen werden. Eine entsprechende Bewertung erfolgt durch das Gesundheitsamt, die betroffenen Verbraucher und Verbraucherinnen sind zu informieren.“
Betroffen sind die Orte Altenzaun, Osterholz, Rosenhof, Dalchau, Gewerbegebiet Arneburg, Berge, Giesenslage, Hindenburg, Busch, Försterhof, Sandauerholz, Büttnershof, Germerslage, Kannenberg und Schwarzholz. Wie Petra Tesching vom Wasserverband am Freitag gegenüber Volksstimme mitteilte, werde am Montag geschaut, woher die Belastung kommt. Es könne bei der nächsten Überprüfung aber auch alles wieder im Rahmen sein. In jedem Fall gebe es keinen Grund zur Panik. Weil manche Menschen empfindlicher sind, Babys sowieso, habe man sich zur Sicherheit gemeinsam mit dem Gesundheitsamt dazu entschieden, die Öffentlichkeit zu informieren.