Hochwasser im Altmarkkreis Salzwedel Vollsperrung - Straße bei Salzwedel droht durch Wassermassen abzusinken
Weil Autofahrer immer wieder die Barrieren einer von Hochwasser betroffene Straße bei Salzwedel umfuhren, hat der Altmarkkreis nun schwere Betonwürfel auf die Fahrbahn gestellt.
Salzwedel - Der Landkreis hat am 28. Dezember Betonbarrieren auf der Kreisstraße zwischen Amt Dambeck und Altensalzwedel aufgestellt.
Gesperrt sei zwischen dem Abzweig zum Wirtschaftsweg nach Maxdorf sowie der Straße Amt Dambeck. Damit solle ein Durchfahren verhindert werden, da durch die Überflutung ein Absenken des Straßenkörpers möglich sei.
„Trotz eindringlicher Warnung vor den Gefahren der auf Grund des Hochwassers abgesperrten Straße, umfuhren einige Autofahrer weiterhin die aufgestellten Barrieren“, so der Altmarkkreis. Darauf reagierte der Landkreis und stellte zusätzlich feste Barrieren auf.
Mit Video: Auswirkungen des Hochwassers im Altmarkkreis Salzwedel
Wie der Kreis weiter mitteilt, war die Betonabsperrung nach Einschätzung des Tiefbauamts und Kreisstraßenmeisterei des Altmarkkreises Salzwedel nötig.
Die Straße an der gesperrten Stelle sei durch die lange Einwirkung des Hochwassers so stark in Mitleidenschaft gezogen worden, dass ein Absenken der Straße bei Belastung nicht ausgeschlossen werden kann.
Die Lage mit Blick auf das Hochwasser entspannt sich in der Region aber. In Tylsen gibt es keine Hochwassersituation mehr, wie dem Pegelmessstand zu entnehmen ist. Dort wurden am 28. Dezember an der Dumme um 14.45 Uhr 1,37 Meter gemessen und keine 1,89 mehr wie vor wenigen Tagen. Gleiches Bild in der Kernstadt, wo die Dumme nur noch 78 Zentimeter misst statt besorgniserregende 1,33 Meter.
Etwas langsamer geht der Pegel der Jeetze in Sienau zurück, wo nachmittags noch 1,98 Meter anlagen. Das sind trotzdem rund 20 Zentimeter weniger als noch zum Piek am 1. Weihnachtsfeiertag.