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Ungewöhnliches Erlebnis Salzwedeler Schülerinnen schwimmen mit Delfinen

Mal etwas Besonderes erleben, dieser Traum ist für die Salzwedeler Gymnasiastinnen Nele Hellvoigt und Vanessa Peslowa wahr geworden.

Von Jörg Schulze 19.06.2024, 06:30
Nele Hellvoigt (links) und Vanessa Peslowa durften auf den Azoren Teil eines internationalen Forschungsteams sein.
Nele Hellvoigt (links) und Vanessa Peslowa durften auf den Azoren Teil eines internationalen Forschungsteams sein. Foto: Jörg Schulze

Salzwedel. - Wenn Vanessa Peslowa und Nele Hellvoigt von ihrem Aufenthalt auf der zu den Azoren gehörenden Insel Pico berichten, ist das Strahlen in ihren Augen nicht zu übersehen. Aus gutem Grund. Denn die direkte Begegnung mit den Meeressäugern in ihrer natürlichen Umgebung ist ein ganz besonderes Erlebnis, das im Gedächtnis bleibt.

Für die beiden Schülerinnen des Jahn-Gymnasiums Salzwedel ging ein Traum in Erfüllung. Sie konnten nicht nur Meeressäuger aus nächster Nähe beobachten, sondern waren auch Teil eines internationalen Forscherteams. Finanzielle Unterstützung gab es durch die Rudolf-Fehse-Stiftung.

„Von Deutschland aus ging es zunächst nach Lissabon. Von dort aus sind es noch einmal drei Flugstunden bis zu den Azoren“, erinnert sich Nele Hellvoigt. Schon kurz nach der Ankunft ging es zum ersten Mal auf die offene See hinaus.

„Die gewaltigen Pottwale beobachteten wir aus respektvoller Entfernung. Die Rundkopfdelfine suchten dagegen von sich aus den Kontakt zu den Booten“, zeigen sich die beiden Schülerinnen noch immer begeistert.

Ermutigt von der Neugierde der intelligenten Meeresbewohner wagt Nele nach dem Absolvieren eines Tauchlehrganges sogar den direkten Kontakt mit dem Delfinen in ihrer natürlichen Umgebung. „Das war der absolute Höhepunkt der Reise überhaupt. Diesen Moment werde ich wohl nie vergessen“, ist sich die Schülerin der elften Klasse sicher.

Die Begegnung mit den Tieren auf hoher See war allerdings nur ein Aspekt der Reise. „Im Mittelpunkt stand für Nele und Vanessa der Kontakt zur Forschung und das Erleben wissenschaftlicher Arbeit in einem internationalen Team. Zudem konnten sich die jungen Altmärkerinnen im internationalen Forschungsbusiness präsentieren“, erläutert Susanne Drews, Lehrerin am Salzwedeler Gymnasium.

Veranstalter der Reise war übrigens das „Institut für Jugendmanagement Heidelberg“. Auf seiner Website wirbt das Unternehmen mit „schulergänzenden Bildungsangeboten mit außergewöhnlichen Perspektiven“. „Ein Versprechen, das absolut eingehalten wurde“, da sind sich die jungen Altmärkerinnen sicher.

Eine solche Reise hat natürlich ihren Preis. Ohne die großzügige Unterstützung der Rudolf-Fehse-Stiftung wäre der Trip auf die Azoren wohl kaum möglich gewesen. Die Stiftung geht auf Rudolf Fehse zurück und wurde vor rund zehn Jahren gegründet. Rudolf Fehse, gebürtig aus Bandau bei Beetzendorf, war zwischen 1935 und 1941 Schüler am Jahngymnasium. Seine Stiftung ermöglicht es dem Gymnasium, Bildungs- und Kulturprojekte zu fördern.

Nele und Vanessa hoffen nunmehr, dass noch möglichst viele ihrer Mitschüler den Mut haben, sich für internationale Projekte zu bewerben. Es lohnt sich auf jeden Fall, das sind sich die beiden Jugendlichen sicher.