Veranstaltung am Heiligabend Sicherheit: Salzwedeler Turmblasen im Schatten von Magdeburg
Die Sicherheitsvorkehrungen im Salzwedeler Stadtzentrum am 24. Dezember sind für die mehr als 1000 Besucher sichtbar erhöht worden.
Salzwedel. - Das Salzwedeler Turmblasen, es ist traditionell ein Zusammenrücken vieler Altmärker kurz vor dem Fest. Am Heiligabend, kurz vor 18 Uhr, versammeln sich seit Jahrzehnten Einwohner im Stadtkern, um mit Familie, Freunden, Arbeitskollegen und Bekannten bei Weihnachtsliedern gemeinsam die besinnliche Zeit zu begehen.
Auch 2024. Wenngleich es mit Blick auf die schrecklichen Bilder aus der Landeshauptstadt im Schatten des Anschlags stand.
Und das war schon auf dem Weg zum Rathausturm, auf welchem sich die Bläser mit ihren Instrumenten einstimmten, ersichtlich. Lkw des Wirtschaftshofs mit Fahrer am Steuer blockierten auf der Neuperverstraße den Zuweg zum Veranstaltungsort, Streifenwagen der Polizei positionierten sich in den Seitenstraßen. Einige Ordnungshüter, zu Fuß unter den Besuchern. Die Sicherheitsvorkehrungen wurden sichtbar erhöht.
Deutlich hörbar waren dann ab Punkt 18 Uhr die vier Weihnachtslieder, die die Bläser André Singethan, Andreas Kubis, Gunar Lauenroth, Lennart Goniwiecha, Stefan Kretschmer, Uwe Thiele, Stefan Jürges und Carsten Meyer für die kleinen und großen Altmärker zum Besten gaben. Ein großer Applaus jedenfalls war den Musikern gewiss.
Das Turmblasen in Salzwedel findet seit DDR-Zeiten statt. „Die Idee hatte einst Theo Körner vom Jugendblasorchester der FDJ. Er begeisterte junge Musiker dafür, Weihnachtslieder zu spielen“, heißt es dazu auf der Salzwedeler Stadthomepage. Seitdem gehören die Weihnachtslieder am Heiligabend zur Tradition vieler Altmärker dazu.